Thomas Jungblut (* 1. September 1947) ist ein ehemaliger deutscher Segler.
Werdegang
Jungblut, Sohn eines Lotsen, wuchs in Hamburg-Övelgönne auf. Er wurde 1971 vor Kiel Weltmeister in der Bootsklasse OK-Jolle und 1977 in der Bootsklasse Shark 24. Bei der Weltmeisterschaft der Dreivierteltonner kam Jungblut 1990 auf den zweiten Rang. 1973 und 1993 siegte er im Admiral’s Cup. Im Laufe der Austragung des Admiral’s Cups 1995 sprang Jungblut auf dem deutschen Boot „Thomas-i-Punkt“ als Steuermann ein.
Vor Warnemünde wurde er 1986 zusammen mit Tim Kröger und Thomas Maschkiwitz in der Bootsklasse Soling Dritter der Europameisterschaft. 1998 gewann Jungblut den Commodores’ Cup. Des Weiteren wurde er viermal Maxi-Weltmeister.
Beruflich war er als Zahntechniker tätig und widmete sich dann hauptamtlich der Segelmacherei. Jungblut wurde Geschäftsführer des Unternehmens North Sails GmbH und übte diese Tätigkeit bis 2014 aus.
Fußnoten
- ↑ Handelsregisterauszug North Sails GmbH (HRB 101476) beim Amtsgericht Hamburg
- ↑ Nervös wie Rennpferde. In: Hamburger Abendblatt. 27. Juli 1989, abgerufen am 4. August 2022.
- 1 2 Der Segelmacher aus Hamburg. In: Hamburger Abendblatt. 12. Januar 2008, abgerufen am 22. März 2022.
- ↑ Segeln - Welt- und Europameisterschaften Herren. In: sport-komplett.de. Abgerufen am 22. März 2022.
- ↑ Weltmeister. In: Shark24.at. Abgerufen am 12. September 2023.
- ↑ Da bleibe ich lieber an Land. In: Hamburger Abendblatt. 20. Juli 1995, abgerufen am 12. September 2023.
- ↑ Thomas Jungblut. In: northsails.com. Abgerufen am 22. März 2022.
- ↑ Ein Retter für die deutschen Hochseesegler? In: Hamburger Abendblatt. 5. August 1995, abgerufen am 13. September 2023.
- ↑ Soling-EM 2023: Rückkehr nach 37 Jahren. In: Warnemünder Segel-Club e. V. 21. Dezember 2022, abgerufen am 12. Februar 2023.
- ↑ Rolex Commodores’ Cup. In: Yachts and Yachting. 21. August 1998, abgerufen am 22. März 2022.
- ↑ Nord Stream Race - Anticipation builds for the pinnacle event. In: sail-world.com. 2. Oktober 2012, abgerufen am 22. März 2022.
- ↑ Thomas Jungblut. In: companyhouse.de. Abgerufen am 22. März 2022.