Kristallstruktur
_ Th 0 _ Si
Allgemeines
Name Thoriumdisilicid
Andere Namen

Thoriumsilicid

Verhältnisformel ThSi2
Kurzbeschreibung

schwarzer Feststoff

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 12067-54-8
EG-Nummer 235-079-2
ECHA-InfoCard 100.031.878
PubChem 6336980
Wikidata Q32391749
Eigenschaften
Molare Masse 288,21 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

7,78 g·cm−3 (theoretisch 8,9 g·cm−3)

Schmelzpunkt

> 1700 °C

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Thoriumdisilicid ist eine anorganische chemische Verbindung aus Thorium und Silicium. Die Verbindung wurde zuerst 1942 von Georg Brauer und A. Mitius ausführlich beschrieben. Neben dieser Verbindung sind mit Trithoriumdisilicid, Thoriummonosilicid, Trithoriumpentasilicid und Th6Si11 noch weitere Thoriumsilicide.

Gewinnung und Darstellung

Thoriumdisilicid wurde 1905 durch Reaktion von Thoriumdioxid mit Silicium in einem Lichtbogen und 1907 von Otto Hönigschmid aus den Elementen bei 1000 °C in Gegenwart von Aluminium als Lösungsmittel gewonnen.

Eigenschaften

Thoriumdisilicid ist ein schwarzer Feststoff. Sie besitzt eine hexagonale Kristallstruktur mit der Raumgruppe P6/mmm (Raumgruppen-Nr. 191)Vorlage:Raumgruppe/191 vom Aluminiumdiboridtyp. Es existiert auch eine Hochtemperaturform die ab 1300 °C aus der Niedertemperaturform entsteht. Diese besitzt eine tetragonale Kristallstruktur mit der Raumgruppe I41/amd (Raumgruppen-Nr. 141)Vorlage:Raumgruppe/141.

Einzelnachweise

  1. 1 2 Dale L. Perry: Handbook of Inorganic Compounds, Second Edition. CRC Press, 2016, ISBN 978-1-4398-1462-8, S. 427 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. 1 2 3 4 Michael Bickel, Horst Wedemeyer: Th Thorium Supplement Volume C 8 Compounds with Si, P, As, Sb, Bi, and Ge. Springer Science & Business Media, 2013, ISBN 978-3-662-06348-4, S. 21 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  4. 1 2 A. BROWN, J. J. NORREYS: Beta-Polymorphs of Uranium and Thorium Disilicides. In: Nature. 183, 1959, S. 673, doi:10.1038/183673a0.
  5. G. Brauer, A. Mittius: Die Kristallstruktur des Thoriumsilicids ThSi2. In: Zeitschrift für anorganische und allgemeine Chemie. 249, 1942, S. 325, doi:10.1002/zaac.19422490401.
  6. S. Yagoubi, S. Heathman, A. Svane, G. Vaitheeswaran, P. Heines, J.-C. Griveau, T. Le Bihan, M. Idiri, F. Wastin, R. Caciuffo: High pressure studies on uranium and thorium silicide compounds: Experiment and theory. In: Journal of Alloys and Compounds. 546, 2013, S. 63, doi:10.1016/j.jallcom.2012.07.094.
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