Kanada  Tim Watters

Geburtsdatum 25. Juli 1959
Geburtsort Kamloops, British Columbia, Kanada
Größe 180 cm
Gewicht 84 kg

Position Verteidiger
Schusshand Links

Draft

NHL Entry Draft 1979, 6. Runde, 124. Position
Winnipeg Jets

Karrierestationen

1975–1976 Merritt Centennials
1976–1977 Kamloops Braves
1977 Kamloops Chiefs
1977–1979 Michigan Technological University
1979–1980 Hockey Canada
1980–1981 Michigan Technological University
1981–1988 Winnipeg Jets
1988–1995 Los Angeles Kings

Timothy John „Tim“ Watters (* 25. Juli 1959 in Kamloops, British Columbia) ist ein ehemaliger kanadischer Eishockeyspieler und -trainer, der im Verlauf seiner aktiven Karriere zwischen 1975 und 1995 unter anderem 823 Spiele für die Winnipeg Jets und Los Angeles Kings in der National Hockey League (NHL) auf der Position des Verteidigers bestritten hat. Watters nahm in den Jahren 1980 und 1988 mit der kanadischen Nationalmannschaft an den Olympischen Winterspielen teil und gewann mit ihr bei der Weltmeisterschaft 1983 die Bronzemedaille.

Karriere

Watters verbrachte eine bewegte Juniorenkarriere, die er zunächst in der Saison 1975/76 bei den Merritt Centennials in der British Columbia Junior Hockey League (BCJHL) begann und in der Folgesaison bei Ligakonkurrenten Kamloops Braves fortsetzte. Zudem bestritt der Verteidiger in diesem Spieljahr einige Spiele in der höher angesiedelten Western Canada Hockey League (WCHL) bei den Kamloops Chiefs. Anschließend zog es den 18-Jährigen im Sommer 1977 in die Vereinigten Staaten, wo er ein Studium an der Michigan Technological University begann. Parallel dazu lief Watters für die Universitätsmannschaft in der Western Collegiate Hockey Association (WCHA), einer Division im Spielbetrieb der National Collegiate Athletic Association (NCAA), auf. Nach seinem zweiten Jahr unterbrach er sein Studium allerdings, da er vom kanadischen Eishockeyverband Hockey Canada rekrutiert wurde und in der Folge an den Olympischen Winterspielen 1980 im US-amerikanischen Lake Placid teilnahm. Zur Saison 1980/81 kehrte er dann an die Michigan Tech zurück und absolvierte dort eine weitere Spielzeit mit dem Universitätsteam. Am Saisonende wurde er in zahlreiche All-Star-Teams der WCHA und NCAA berufen.

Zur Saison 1981/82 wechselte der Verteidiger schließlich im Alter von 22 Jahren in den Profibereich. Die Winnipeg Jets aus der National Hockey League (NHL), die ihn bereits im NHL Entry Draft 1979 in der sechsten Runde an 124. Stelle ausgewählt hatten, statteten ihn mit einem Vertrag aus. Watters entwickelte sich binnen kurzer Zeit zu einem Stammspieler und ging bis zum Ende der Spielzeit 1987/88 im Trikot der Jets aufs Eis. Die sieben Jahre wurden lediglich von der erneuten Abstellung an den kanadischen Eishockeyverband aufgrund der Teilnahme an den Olympischen Winterspielen 1988 unterbrochen. Vor dem Beginn der Saison 1988/89 wechselte Watters als Free Agent zu den Los Angeles Kings. Dort kam er bis zum Saisonende 1994 regelmäßig zu Einsätzen. Nachdem er im Lockout-verkürzten NHL-Spieljahr 1994/95 nur eine Partie für die Kings absolvierte hatte und hauptsächlich beim Farmteam Phoenix Roadrunners in der International Hockey League (IHL) eingesetzt worden war, beendete Watters im Alter 36 Jahren seine aktive Karriere.

Nach seinem Karriereende wechselte Watters hinter die Bande und war in der Saison 1995/96 als Assistenztrainer bei den Boston Bruins unter Cheftrainer Steve Kasper tätig. Danach kehrte er an seine Alma Mater zurück und betreute zwischen 1996 und 2000 über vier Jahre die Eishockeymannschaft der Michigan Tech Huskies, allerdings mit mäßigem Erfolg.

International

Für sein Heimatland bestritt Watters mit der kanadischen Nationalmannschaft die Olympischen Winterspiele in den Jahren 1980 im US-amerikanischen Lake Placid sowie 1988 im kanadischen Calgary. Dabei platzierte sich die Olympiaauswahl mit einem sechsten und einem vierten Platz jeweils außerhalb der Medaillenränge. Der Verteidiger punktete in 14 Einsätzen insgesamt dreimal.

Zwischen den beiden olympischen Eishockeyturnieren kam Watters ebenso bei der Weltmeisterschaft 1983 in der Bundesrepublik Deutschland zum Einsatz. Dabei absolvierte er zehn Partien und errang mit den Ahornblättern am Turnierende die Bronzemedaille.

Erfolge und Auszeichnungen

  • 1981 WCHA First All-Star Team
  • 1981 NCAA West First All-American Team
  • 1981 NCAA Championship All-Tournament Team

International

Karrierestatistik

Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1975/76 Merritt Centennials BCJHL
1976/77 Kamloops Braves BCJHL 60103848
1976/77 Kamloops Chiefs WCHL 1530329 20000
1977/78 Michigan Technological University NCAA 371151647
1978/79 Michigan Technological University NCAA 386212748
1979/80 Hockey Canada International 568212943
1980/81 Michigan Technological University NCAA 4312385036
1981/82 Winnipeg Jets NHL 692222497 40118
1981/82 Tulsa Oilers CHL 51230
1982/83 Winnipeg Jets NHL 775182398 30002
1983/84 Winnipeg Jets NHL 7432023169 31012
1984/85 Winnipeg Jets NHL 632202274 801116
1985/86 Winnipeg Jets NHL 56681497
1986/87 Winnipeg Jets NHL 6331316119 1000021
1987/88 Winnipeg Jets NHL 36000106 40004
1987/88 Hockey Canada International 100332
1988/89 Los Angeles Kings NHL 7631821168 110116
1989/90 Los Angeles Kings NHL 621101192 40006
1990/91 Los Angeles Kings NHL 4504492 700012
1991/92 Los Angeles Kings NHL 3707792 60008
1991/92 Phoenix Roadrunners IHL 50336
1992/93 Los Angeles Kings NHL 2202218 2202230
1992/93 Phoenix Roadrunners IHL 3133643
1993/94 Los Angeles Kings NHL 60191067
1994/95 Los Angeles Kings NHL 10000
1994/95 Phoenix Roadrunners IHL 3618958 701110
NCAA gesamt 118197493131
International gesamt 668243245
IHL gesamt 7241418107 701110
NHL gesamt 741261511771289 82156115

International

Vertrat Kanada bei:

Jahr Team Veranstaltung Resultat Sp T V Pkt SM
1980 Kanada Olympia 6. Platz 61120
1983 Kanada WM 100008
1988 Kanada Olympia 4. Platz 80112
Herren gesamt 2412310

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

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