Tina Beer (* 1. September 1987 in Jena) ist eine deutsche Politikwissenschaftlerin und politische Beamtin. Seit Anfang März 2020 ist sie Staatssekretärin für Kultur in der Thüringer Staatskanzlei.
Leben
Sie machte bereits um 2000 als Leistungssportlerin im Schwimmen auf sich aufmerksam und besuchte das Pierre-de-Coubertin-Gymnasium in Erfurt, an dem sie 2007 Abitur machte. Danach absolvierte sie ein Studium der Politik- und Kommunikationswissenschaft an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, das sie 2010 mit dem Bachelor of Arts abschloss. Es folgte bis 2013 ein Masterstudium der Politikwissenschaft mit dem Schwerpunkt Außenpolitik und Internationale Beziehungen ebendort.
Von 2008 bis 2014 war Beer studentische bzw. wissenschaftliche Mitarbeiterin und Büroleiterin in (Wahlkreis-)Büros von Abgeordneten der Linken wie Frank Spieth („ein guter Lehrmeister“), Luc Jochimsen und Ralph Lenkert. Zwischen 2013 und 2016 übernahm sie Lehraufträge zum Thema „Transnationaler Islamistischer Terrorismus“ an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Von 2015 bis 2017 war sie persönliche Referentin und von 2018 bis Februar 2020 Büroleiterin von Benjamin-Immanuel Hoff.
Im Zuge der Bildung des Kabinetts Ramelow II wurde Beer Anfang März 2020 zur Staatssekretärin für Kultur in der Thüringer Staatskanzlei berufen. Sie wurde Nachfolgerin von Babette Winter, die in den einstweiligen Ruhestand versetzt worden war. Am 7. März 2023 wurde sie als Beamtin auf Lebenszeit ernannt, was Kritik der Medien, des Landesrechnungshofes und Ermittlungen der Staatsanwaltschaft nach sich zog.
Mitgliedschaften
- 2020 Die Linke
Weblinks
- Tina Beer auf der Website der Thüringer Staatskanzlei
Einzelnachweise
- ↑ Elmar Otto: Trotz rechtlicher Bedenken: Thüringer Staatssekretärin Tina Beer wird Beamtin auf Lebenszeit, in: Thüringer Landeszeitung, Erfurt, 7. März 2023 online, abgerufen am 11. Juli 2023
- ↑ Michael Helbing: Tina Beer, die Dienstleisterin, in: Thüringer Allgemeine, Erfurt, 11. Dezember 2020, online, abgerufen am 11. Juli 2023