U 320 (Kriegsmarine)
(vorheriges/nächstesalle U-Boote)
Typ: VII C/41
Werft: Flender-Werke Lübeck
Kiellegung: 1. Dezember 1942
Stapellauf: 6. November 1943
Indienststellung: 30. Dezember 1943
Kommandanten:
  • 30. Dezember 1943 – 10. Juli 1944
    Oberleutnant zur See Siegfried Breinlinger
  • 11. Juli 1944 – 8. Mai 1945
    Oblt.z.S. Heinz Emmrich
Einsätze: 2 Feindfahrten
Versenkungen:

keine

Verbleib: am 10. Mai 1945 westlich von Bergen selbstversenkt

U 320 war ein deutsches U-Boot vom Typ VII C/41 der Kriegsmarine.

Es gilt als das letzte im direkten Kampf besiegte deutsche U-Boot des Zweiten Weltkrieges.

Geschichte

Untergang

Am 8. Mai 1945 entdeckte um 4:45 Uhr ein britisches Flugboot vom Typ Catalina "X" (Flt Lt K.M. Murray) des 210. RAF-Geschwaders das getauchte U-Boot. Der Schnorchel und das Periskop hatten es verraten. Vier Wasserbomben wurden abgeworfen, worauf Öl aufschwamm. Die abgesetzten Sonarbojen übermittelten Geräusche von Hämmern, als ob die Besatzung versuchte, das Boot zu reparieren. Als das Flugboot um 14:10 Uhr wegen Treibstoffmangels die Beobachtung abbrach, war das Hämmern noch immer zu hören. Nach zwei Tagen, am 10. Mai 1945, brachte Kommandant Heinz Emmrich sein beschädigtes Boot an die Wasseroberfläche, so dass die Besatzung es verlassen konnte. Anschließend wurde das Boot von der Besatzung gesprengt.61° 32′ N,  53′ O

Literatur

  • Jochen Brennecke: Jäger – Gejagte! Deutsche U-Boote 1939–1945. Koehler, Biberach a. d. Riss 1956.
  • Bodo Herzog: Deutsche U-Boote 1906–1966. Karl Müller, Erlangen 1996, ISBN 3-86070-036-7.
  • Eberhard Möller, Werner Brack: Enzyklopädie deutscher U-Boote. Von 1904 bis zur Gegenwart. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 2002, ISBN 3-613-02245-1.
  • Deutsches U-Boot-Museum, Archiv für Internationale Unterwasserfahrt-Museum: Altenbrucher Bahnhofstr. 57, Archiv: Lange Str. 1 und 3,27478 Cuxhaven - Altenbruch
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