U 883 (Kriegsmarine)
(vorheriges/nächstesalle U-Boote)
Typ: Typ IX D/42
Feldpostnummer: M-32 765
Werft: AG Weser, Bremen
Bauauftrag: 2. April 1942
Baunummer: 1091
Kiellegung: 27. Juni 1943
Stapellauf: 28. April 1944
Indienststellung: 27. März 1945
Kommandanten:
  • 1. Mai. 1944 bis 1. Oktober 1944
    Kapitänleutnant Hans-Ludwig Gaude (Baubelehrungs Kommandant)
  • 27. März 1945 bis 5. Mai 1945
    OblzS Johannes Uebel
Einsätze: keine Feindfahrten
Versenkungen:

keine

Verbleib: am 31. Dezember 1945 im Rahmen der Operation Deadlight versenkt

U 883 war ein U-Boot der ehemaligen deutschen Kriegsmarine vom Typ U-Boot-Klasse IX D/42, das im Zweiten Weltkrieg eingesetzt wurde.

Geschichte

Die Basisentwicklung entstand 1942, allerdings war U 883 das einzige in Dienst gestellte U-Boot vom Typ IXD/42. Am 30. September 1943 teilte die Kriegsmarine der Werft zunächst die Sistierung mit. Nach nochmaliger Kontrolle der Durchführbarkeit des Projekts – insbesondere hinsichtlich der Zulieferungen – wurde der Bau gegen Jahresende wieder aufgenommen. Das Schwesterboot U 884 wurde durch Luftangriffe noch auf dem Werkgelände im Bau schwerst beschädigt. Generell identisch mit dem Typ IXD2. Indienststellung Ende März 1945, danach wurde es am 8. Mai 1945 in Wilhelmshaven den alliierten Streitkräften übergeben.

Im Rahmen der Nachkriegs-Operation Deadlight wurde es am 31. Dezember 1945 versenkt. (Lage des Wracks: 55° 44′ 0″ N,  40′ 0″ W)

Technische Daten

Die technische Ausführung des Typs entspricht der des Typs IX D 2.

  • Verdrängung: 1.616 m³ (über Wasser), 1.804 m³ (getaucht)
  • Länge: 87,58 m (Gesamtaußenlänge), 68,50 m (Druckkörper)
  • Breite: 7,50 m (Gesamt), 4,40 m (Druckkörper)
  • Höhe: 10,2 m
  • Tiefgang: 5,35 m
  • Geschwindigkeit:
    • max. 19,2 Knoten (35,5 km/h) (Dieselantrieb, Überwasserfahrt)
    • 6,9 Knoten (12,8 km/h) (elektrischer Antrieb, getaucht)
  • Reichweite:
    • 31.500 sm (58.338 km) bei 10 Knoten (18,5 km/h) (Diesel-elektrisch, Überwasserfahrt)
    • 57 sm bei 4 Knoten (7,4 km/h) (elektrischer Antrieb, getaucht).

Einzelnachweise

  1. Rainer Busch, Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg 1939–1945. Band 2: Der U-Boot-Bau auf deutschen Werften. E. S. Mittler und Sohn, Hamburg u. a. 1997, ISBN 3-8132-0512-6, S. 211.
  2. Bodo Herzog: Deutsche U-Boote 1906–1966. Karl Müller, Erlangen 1996, ISBN 3-86070-036-7, S. 282.
  3. Rainer Busch, Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg 1939–1945. Band 2: Der U-Boot-Bau auf deutschen Werften. E. S. Mittler und Sohn, Hamburg u. a. 1997, ISBN 3-8132-0512-6, S. 268.
  4. Bodo Herzog: Deutsche U-Boote 1906–1966. Karl Müller, Erlangen 1996, ISBN 3-86070-036-7, S. 199.

Literatur

  • Eberhard Möller, Werner Brack: Enzyklopädie deutscher U-Boote. Von 1904 bis zur Gegenwart. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 2002, ISBN 3-613-02245-1.
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