Urbansmühle Gemeinde Wieseth | |
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Koordinaten: | 49° 11′ N, 10° 28′ O |
Höhe: | 448 m ü. NHN |
Postleitzahl: | 91632 |
Vorwahl: | 09825 |
Urbansmühle ist ein Wohnplatz der Gemeinde Wieseth im Landkreis Ansbach (Mittelfranken, Bayern). Der Ort wurde früher auch Hechelmühle oder Häuslingermühle genannt.
Geographie
Die Einöde besteht aus drei Wohn- und neun Wohngebäuden. Sie liegt am Hechelbach, einem rechten Zufluss der Wieseth. Der Ort ist weitestgehend von Acker- und Grünland umgeben. Im Süden wird die Flur Kleefeld genannt. Ein Anliegerweg führt 200 Meter weiter südlich zu einer Gemeindeverbindungsstraße, die nach Mittelschönbronn (0,75 km südwestlich) bzw. nach Häuslingen zur Staatsstraße 2248 (0,8 km nordöstlich) verläuft.
Geschichte
Urbansmühle lag im Fraischbezirk des ansbachischen Oberamtes Feuchtwangen. Die Mahlmühle hatte das Kastenamt Feuchtwangen als Grundherrn. Von 1797 bis 1808 gehörte der Ort zum Justiz- und Kammeramt Feuchtwangen. Unter der preußischen Verwaltung (1792–1806) des Fürstentums Ansbach erhielt die Urbansmühle bei der Vergabe der Hausnummern die Nr. 10 des Ortes Häuslingen. Zu dem Anwesen gehörten 2,6 ha Ackerland.
Mit dem Gemeindeedikt (frühes 19. Jahrhundert) wurde Urbansmühle dem Steuerdistrikt Gräbenwinden und der Ruralgemeinde Oberschönbronn zugewiesen. Nach 1882 wird Urbansmühle nicht mehr als Ortsteil geführt.
Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde die Gemeinde Schönbronn am 1. Januar 1972 aufgelöst und die Urbansmühle nach Wieseth eingemeindet.
Einwohnerentwicklung
Jahr | 1831 | 1836 | 1840 | 1861 | 1871 | 1875 |
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Einwohner | 7 | 7 | 6 | * | 4 | 4 |
Häuser | 1 | 1 | 1 | |||
Quelle |
Religion
Der Ort ist evangelisch-lutherisch geprägt und nach St. Wenzeslaus (Wieseth) gepfarrt. Die Einwohner römisch-katholischer Konfession waren ursprünglich nach St. Jakobus der Ältere (Elbersroth) gepfarrt, heute ist die Pfarrei Herz Jesu (Bechhofen) zuständig.
Literatur
- Johann Kaspar Bundschuh: Hauslingermühl. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 2: El–H. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1800, DNB 790364298, OCLC 833753081, Sp. 536 (Digitalisat).
Weblink
- Urbansmühle in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 19. August 2021.
Fußnoten
- ↑ Addreß-Handbuch für den Rezat-Kreis des Königreichs Baiern. Johann Baptist Reindl, Bamberg 1814, OCLC 894897947, S. 16 (Digitalisat).
- ↑ J. K. Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken, Bd. 2, Sp. 536.
- ↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 3. August 2023 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ Nach der Vetterischen Beschreibung des Oberamtes Feuchtwangen von 1732 (s. a. Urbansmühle (Grundherrschaft) auf der Website geschichte-feuchtwangen.de).
- ↑ Johann Bernhard Fischer: Hauslingermühl. In: Statistische und topographische Beschreibung des Burggraftums Nürnberg, unterhalb des Gebürgs, oder des Fürstentums Brandenburg-Anspach. Zweyter Theil. Enthaltend den ökonomischen, statistischen und sittlichen Zustand dieser Lande nach den funfzehen Oberämtern. Benedict Friedrich Haueisen, Ansbach 1790, OCLC 159872968, S. 186 (Digitalisat).
- ↑ Urbansmühle im BayernAtlas (Klassik)
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Gemeinde-Verzeichniss für das Königreich Bayern. Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1880. Heft 35 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1882, OCLC 460588127, S. 180 (Digitalisat). Hier werden für Oberschönbronn noch neun Ortsteile angegeben.
- ↑ Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. 1818 wurden diese als „Feuerstellen“ bezeichnet, 1840 als „Häuser“, 1836 als „Wohngebäude“.
- ↑ Joseph Anton Eisenmann, Karl Friedrich Hohn (Hrsg.): Topo-geographisch-statistisches Lexicon vom Königreiche Bayern. Band 1: A–L. Palm und Enke, Erlangen 1840, S. 698 (Digitalisat – Erstausgabe: 1831).
- ↑ Wilhelm Meyer: Eintheilung der Amtsbezirke im Rezatkreis des Königreichs Bayern und Verzeichniß aller dazu gehörigen Ortschaften. Brügel’sche Kanzleybuchdruckerey, Ansbach 1837, OCLC 911053266, S. 155.
- ↑ Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, OCLC 635011891, S. 112 (Digitalisat).
- ↑ Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 1022, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1186, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 3. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1875), S. 163, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ Pfarrverband Burgheide. In: bistum-eichstaett.de. Abgerufen am 19. März 2023.