Vauquois
Staat Frankreich
Region Grand Est
Département (Nr.) Meuse (55)
Arrondissement Verdun
Kanton Clermont-en-Argonne
Gemeindeverband Argonne-Meuse
Koordinaten 49° 12′ N,  4′ O
Höhe 184–290 m
Fläche 8,14 km²
Einwohner 19 (1. Januar 2020)
Bevölkerungsdichte 2 Einw./km²
Postleitzahl 55270
INSEE-Code 55536

Kirche der Unbefleckten Empfängnis

Vorlage:Infobox Gemeinde in Frankreich/Wartung/abweichendes Wappen in Wikidata

Vauquois ist eine französische Gemeinde mit 19 Einwohnern (Stand 1. Januar 2020) im Département Meuse in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen).

Geografie

Die Gemeinde liegt 35 Kilometer nordwestlich von Verdun am Ostrand der Argonnen. An der nordöstlichen Gemeindegrenze verläuft das Flüsschen Buante. Nachbargemeinden von Vauquois sind Cheppy im Norden, Avocourt im Osten, Aubréville im Südosten sowie Boureuilles im Süden und Westen. Bekannt wurde Vauquois durch seinen 290 Meter hohen Berg mit gleichem Namen, der im Ersten Weltkrieg erbittert durch einen Minenkrieg umkämpft war.

Geschichte

Der Kampf um Vauquois

Der Berg Vauquois war strategischer Standort: Er ermöglicht den Blick nach Verdun und Sainte-Menehould. Von hier aus konnte das Artilleriefeuer gegen feindliche Stellungen gerichtet werden. Er war daher umkämpft.

Beide Seiten hörten jeweils die unterirdischen Grabungen der anderen Seite. In diesem Minenkrieg ging es darum, die Sprengladung vor dem Gegner zu zünden. 536 Sprengungen musste der Berg über sich ergehen lassen. Das Dorf wurde derart ausgelöscht, dass nicht einmal mehr Kellerreste zu sehen waren.

Das Gelände war voller Munition, Kriegsmaterial und Leichen. Nach dem Krieg wurde den Bewohnern der Zutritt daher verweigert.

Die Siedlung wurde am Fuß des Südhangs neu errichtet.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2007 2019
Einwohner3948493628261917

Literatur

  • Le Patrimoine des Communes de la Meuse. Flohic Editions, Band 2, Paris 1999, ISBN 2-84234-074-4, S. 996–998.

Siehe auch

Commons: Vauquois – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.