Die nach dem Opernsänger Max Alvary benannte Villa Alvary in der Lisztstraße 4 in Weimar war das Wohnhaus des u. a. am Hoftheater Weimar engagierten Künstlers. Sie steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Einzeldenkmale).
Die Villa mit quadratischem Grundriss wurde im italienischen Renaissancestil in Anlehnung der Palazzi in den 1880er Jahren errichtet. Entworfen hatte es der 1879 nach Weimar gekommene Alvary selbst. Er zog 1885 dort ein, verließ es aber ein Jahr später, da er in die USA ging. Sie ist dem Historismus zuzuordnen. Unterhalb des Daches ist ein bemerkenswerter Fries zu erkennen, mit Ornamentfeldern in Form von Feston, zwischen die Fenster angeordnet sind. Das Untergeschoss ist mit sichtbarem Naturstein vom oberen gelben Verputz abgesetzt. Außerdem sind sowohl Fenster als auch die mit einer mittigen Treppe versehene Tür mit Rundbogen versehen, während die im Obergeschoss rechteckig sind.
Die Villa war Sitz der Deutsch-Italienischen Gesellschaft in Thüringen und wird heute als Wohn- und Geschäftshaus genutzt.
In Bad Tabarz gab es eine weitere Villa Alvary.
Einzelnachweise
- ↑ http://caecilienchor.de/Konzerte/Archiv/Solisten/Alvary,_Max.shtml
- ↑ Bernd Wurlitzer, Kerstin Sucher: Weimar und Umgebung. 4., aktualisierte Auflage. Dumont Reiseverlag, Ostfildern 2017, ISBN 978-3-7701-7387-7, S. 219.
- ↑ Stefan Dornbusch: Es ist nie eine klassische Villa--: Dornbusch : der Katalog erscheint im Anschluss an die Ausstellung in San Paolo/Modena 28/06/01-22/07/01, Glaux 2002, S. 6 f.
Weblinks
Koordinaten: 50° 58′ 39″ N, 11° 19′ 16″ O