Vincent Glander (* 1980 in München) ist ein deutscher Theaterschauspieler.

Leben

Glander absolvierte sein Schauspielstudium an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz. Erstengagement 2006/07 am Theater Biel Solothurn. Von der Spielzeit 2007/08 bis Ende der Spielzeit 2011/12 war er festes Ensemblemitglied am Schauspielhaus Wien. Er wirkte dort in zahlreichen Ur- und Erstaufführungen mit. Autoren waren unter anderem Ewald Palmetshofer, Philipp Löhle, Anja Hilling und Dennis Kelly. Er arbeitete dort mit Regisseuren wie Felicitas Brucker, Nora Schlocker und Antonio Latella zusammen.

Von der Spielzeit 2012/13 bis zur Spielzeit 2015/16 war er festes Ensemblemitglied am Schauspiel Frankfurt am Main. Er arbeitete dort unter anderem mit den Regisseuren Stefan Pucher, René Pollesch, Jürgen Kruse, Johanna Wehner und Sebastian Hartmann. Unter dem Titel „Wut und Gedanke“ erarbeitete er mit Christian Franke an der Goethe-Universität Frankfurt/M. einen Theaterabend über Theodor W. Adorno und die Studentenrevolte. Zuletzt spielte er in Frankfurt in Kafkas „Amerika“ (Insz.: Philipp Preuss) und „Clockwork Orange“ (Insz.: Christopher Rüping).

Von der Spielzeit 2016/17 bis zur Spielzeit 2018/19 war er festes Ensemblemitglied am Theater Basel und spielte dort u. a. in „Im Turm zu Basel“ von Theresia Walser, „Caligula“ von Albert Camus (Insz.: Antonio Latella), „Der Revisor“ von Lukas Linder, „Das Ende von Eddy“ nach dem Roman von Édouard Louis, „Kaspar Hauser und Söhne“ von Olga Bach (Insz.: Ersan Mondtag) sowie als „Jim Boy“ in Paul Abrahams Operette „Die Blume von Hawaii“.

Ab der Spielzeit 2019/20 ist er festes Ensemblemitglied am Residenztheater München.

Vincent Glander arbeitet als Sprecher beim Hörfunk, u. a. beim Hessischen Rundfunk und beim Schweizer Rundfunk SRF.

Im Februar 2021 outete er sich im Rahmen der Initiative #actout im SZ-Magazin mit 184 anderen lesbischen, schwulen, bisexuellen, queeren, nicht-binären und trans* Schauspielern.

Einzelnachweise

  1. Residenztheater
  2. Carolin Emcke, Lara Fritzsche: »Ich komme aus einer Welt, die mir nicht von mir erzählt hat«. In: Süddeutsche Zeitung Magazin, 5. Februar 2021, S. 8–21.
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