Die Volkszählung 1939 war ein im Deutschen Reich durchgeführter Zensus. Ursprünglich für das Jahr 1938 geplant, wurde sie jedoch wegen des „Anschlusses Österreichs“ auf den 17. Mai 1939 verschoben. Der Sicherheitsdienst des Reichsführers SS und die Geheime Staatspolizei hofften, bei dieser Gelegenheit Datenmaterial für eine Judenkartei zu erhalten.

Vorhergehende Volkszählungen

siehe auch Liste der Volkszählungen in Deutschland

Die erste Volkszählung zur Zeit der Weimarer Republik fand am 8. Oktober 1919 statt und enthielt keine Frage zur Religionszugehörigkeit. Mit Artikel 136 der Weimarer Reichsverfassung wurde im selben Jahr eine verfassungsrechtliche Grundlage auch für derartige Fragen geschaffen. Am 16. Juni 1925 fand eine kombinierte Volks-, Berufs- und Betriebszählung statt. Die nächste derartige Zählung war für 1930 geplant; sie wurde wegen der Weltwirtschaftskrise und der Bankenkrise 1931 mehrfach verschoben. Sie fand am 16. Juni 1933 statt, viereinhalb Monate nach der Machtergreifung des NS-Regimes. Die Volks-, Berufs- und Betriebszählung erfragte auch die Religionszugehörigkeit; auf nachdrücklichen Wunsch Achim Gerckes vom nachmaligen Reichssippenamt wurde auch der Geburtsort „zwecks Untersuchung volksbiologischer Fragen“ abgefragt. Die DEHOMAG verwendete für die Auswertung 60-spaltige (nicht die eigentlich ausreichenden 45-spaltigen) Lochkarten: „Es [ist] heute noch nicht zu übersehen, ob man sich […] nicht noch entschließt, aus irgendwelchen staatspolitischen Erwägungen heraus weitere Angaben aus der Haushaltsliste auf die Lochkarte zu übernehmen“. Die Auswertung aller Daten wurde erst 1936 abgeschlossen.

Vorbereitung

Bereits im Frühjahr 1936 warb das Statistische Reichsamt für eine weitere kombinierte Volks-, Berufs- und Betriebszählung im Jahre 1938 und begründete dies damit, dass die Ergebnisse der früheren Zählung durch die Aufbauarbeit und Neuordnung der Wirtschaft überholt seien und neue Daten für die Wehrwirtschaft und Wehrkraft erhoben werden müssten. Das Reichsamt ging auf die „Judenfrage“ nur knapp ein und hinterfragte, ob „die Erfassung des gesamten Judentums und der Judenmischlinge, auch soweit sie der mosaischen Religion nicht angehören, noch erforderlich“ sei.

Am 12. Juli 1937 fand im Beisein Adolf Eichmanns eine Besprechung von „Sicherheitsdienst des Reichsführers SS“ und Geheimer Staatspolizei über die Zusammenarbeit von Dienststellen der Partei und des Staates bei der Aufstellung einer umfassenden Judenkartei statt. Man forderte „Ergänzungskarten“ für die geplante Volkszählung. Dort sollte die Religionszugehörigkeit aller vier Großeltern angegeben werden, wodurch die „Rassezugehörigkeit“ ermittelt werden könnte. Für falsche Angaben sollten Gefängnisstrafen angedroht werden. Damit konnten alle in der Ersten Verordnung zum Reichsbürgergesetz definierten „Volljuden“, „Geltungsjuden“ und Jüdische Mischlinge erfasst werden. Um Doppelarbeit zu vermeiden, sei die Erarbeitung einer umfassenden Judenkartei bis zur Volkszählung zurückzustellen.

Nach dem „Anschluss Österreichs“ wurde die Volkszählung auf 1939 verschoben. Die Auswertung der erhobenen Daten dauerte noch bis zum März 1941.

Kontroverse Deutungen

Umstritten ist die Frage, ob und wann das vor 1933 praktizierte und heute gesetzlich festgeschriebene Statistikgeheimnis in der Zeit des Nationalsozialismus durchbrochen wurde und das Statistikamt in die Judenverfolgung verstrickt sei. Die „Ergänzungskarte“ mit personenbezogenen Daten zur „blutmäßigen Abstammung“ war in verschlossenem Umschlag abzuliefern, der laut Aufschrift nur vom Statistischen Amt geöffnet werden durfte.

Kurt Horstmann, seinerzeit Abteilungsleiter im Statistischen Bundesamt, hielt es für unwahrscheinlich, dass diese Angaben vor Ende 1941 in die Hände der Gestapo gelangt sein könnten: Vielmehr habe der Sicherheitsdienst sich entsprechende Daten leicht anderweitig über Meldekarteien, Standesamtsregister, Lohnsteuerkarteien etc. verschaffen können.

Götz Aly zeigte sich hingegen überzeugt, diese im „vorgeblichen Schutz des Statistikgeheimnisses gemachten und mit Strafandrohung beförderten Angaben über die Religionszugehörigkeit der vier Großeltern übertrugen deutsche Beamte […] sofort in die Spalte ‚Abstammung’ der polizeilichen Melderegister.“ Nach Saul Friedländers Darstellung „sorgte die örtliche Polizei dafür, daß die Volkszählungskarten von Juden und Mischlingen den Buchstaben ‚J’ trugen; Kopien aller örtlichen Volkszählungslisten sollten an den SD gesandt und an II 112 weitergeleitet werden.“

Jutta Wietog weist in ihrer Dissertation diese Darstellung zurück und vermutet eine Verwechslung mit der kurze Zeit später eingerichteten „Volkskartei“. Die Auswertung der Ergänzungskarten dauerte bis zum März 1941; vorher erteilte das Statistische Reichsamt nur punktuelle Auskünfte. Ab April 1941 wurden die Ergänzungskarten den Meldebehörden übersandt, ab Ende 1941 gingen sie dann weiter an das Reichssippenamt. Wietog hält es deshalb für unwahrscheinlich, dass die bei der Volkszählung erhobenen Daten in großem Umfang für die Transportlisten bei der Deportation deutscher Juden genutzt wurden. Die These, durch einen Melderegisterabgleich seien die personenbezogenen Daten der Volksbefragung missbraucht worden, ist damit nicht ausgeräumt und der Sachverhalt gilt als nicht hinreichend geklärt. Für die damalige „Ostmark“ kann jedoch mit sehr großer Wahrscheinlichkeit angenommen werden, dass die Daten der Volkszählung nicht für „Transportlisten“ der Vernichtungslager missbraucht wurden, da im Herbst 1939 die Israelitische Kultusgemeinde in Wien – vermutlich durch Adolf Eichmann – gezwungen wurde, alle „Glaubensjuden“ mit Wohnadresse, Geburtsdatum und Namen zu registrieren und auch eine weitere „Sonderzählung“ der so genannten „Nichtglaubensjuden“ stattfand.

Eine Veröffentlichung des Bayerischen Landesamtes für Statistik und Datenverarbeitung lässt die Frage offen, ob und in welchem Ausmaß die Daten der Ergänzungskarte ab April 1941 missbräuchlich zur Ergänzung bestehender Judenkarteien verwendet wurden. Einer Analyse der 45.672 handschriftlichen Bemerkungen auf den Ergänzungskarten von jüdischen Haushalten in Berlin nach, die überwiegend August bis Dezember 1941 datiert sind, wurden die Berliner „Ergänzungskarten“ Anfang Herbst 1941 von den Meldebehörden zuerst zum Reichsarbeitsdienst versandt unterwegs zum Reichssippenamt. Die Volkszählungen 1933 und 1939 stellten danach jedoch exemplarisch den Missbrauch der amtlichen Statistik durch ein totalitäres Regime dar: Daten wurden an andere Stellen weitergegeben und verfälscht zur Propaganda benutzt oder zu Überwachungszwecken missbraucht.

Der Historiker Edwin Black vertritt in seinem Buch IBM und der Holocaust die These, die Volkszählung sei die wesentliche Datenquelle zur Erfassung insbesondere der oft vollständig assimiliertenjüdischen Mischlinge“ (gemäß den NS-Rassengesetzen) gewesen. Besondere Bedeutung komme dabei den Tabelliermaschinen der US-amerikanischen Firma IBM beziehungsweise deren deutscher Tochter DEHOMAG zu, ohne deren Einsatz sich die Auswertung um mehrere Jahre verzögert hätte, und die Erfassung und Verfolgung der Betroffenen bis 1945 nicht im gegebenen Umfang hätte stattfinden können.

Ergebnisse

Sämtliche Zahlen beziehen sich auf den Gebietsstand vom 16. Mai 1939, jedoch ohne das Memelland (ca. 150.000 Ew.).

Einwohnerzahlen

Detaillierte Einwohnerzahlen (ab Zeile 15 ohne die beim Reichsarbeitsdienst (RAD) oder Militär Dienenden):

Zeile Was wurde gezählt Einwohnerzahlen Prozent
1Reichsgebiet insgesamt; mit RAD (m/w) und Militär (m)79.375.281100
2 davon (Zeile 1): RAD (m/w) und Militär (m)1.330.0231,68
3Reichsgebiet insgesamt (ohne RAD und Militär)78.045.25898,32
4  Männer zu Zeile 138.761.64548,83
5  Frauen zu Zeile 140.613.63651,17
6  100 Jahre alt und älter (zu Zeile 1)16 (3 Männer, 13 Frauen)
7  Verheiratete (zu Zeile 1)36.764.476
(18.382.238 Ehepaare)
46,32
8  Ledige (zu Zeile 1)36.732.51146,28
9  Verwitwete Männer (zu Zeile 1)1.217.7991,53
10  Verwitwete Frauen (zu Zeile 1)3.850.9224,85
11  Geschiedene (zu Zeile 1)809.5741,02
12  in Großstädten (>100.000 EW, zu Zeile 1) 24.187.42230,47
13  in Gemeinden von 2.000 bis unter 100.000 EW (zu Zeile 1)29.875.96837,64
14  in Gemeinden unter 2.000 EW (zu Zeile 1) 25.311.87731,89
15Preußen40.941.15551,58100
  Preußische Gebietsteile:
15 a    Provinz Ostpreußen2.413.4473,045,89
15 b    Provinz Mark Brandenburg2.912.3883,677,11
15 c    Provinz Pommern2.330.4452,945,69
15 d    Provinz Schlesien4.788.4526,0311,7
15 e    Provinz Sachsen3.549.4294,478,67
15 f    Provinz Schleswig-Holstein1.538.8881,943,76
15 g    Provinz Hannover3.406.4964,298,32
15 h    Provinz Westfalen5.146.7916,4812,57
15 i    Provinz Hessen-Nassau2.632.8363,326,43
15 j    Rheinprovinz7.827.7959,8619,12
15 k    Hohenzollernsche Lande73.1690,090,18
15 l    Berlin4.321.5215,4410,56
16Bayern8.050.47310,14
17Sachsen5.158.3296,5
18Württemberg2.851.3853,59
19Baden2.457.3233,1
20Thüringen1.713.8492,16
21Hansestadt Hamburg1.698.3882,14
22Hessen1.445.9331,82
23Mecklenburg876.4121,10
24Braunschweig569.1710,72
25Oldenburg555.9160,70
26Bremen445.0670,56
27Anhalt420.6060,53
28Lippe183.7130,23
29Schaumburg-Lippe52.0530,07
30Saarland823.9781,04
31Sudetenland2.919.6483,68
32Österreich6.881.4578,67100
  Österreichische Gebietsteile:
33    Wien1.912.6082,4127,79
34    Niederdonau1.671.4582,1124,29
35    Oberdonau1.018.7211,2814,80
36    Steiermark1.107.0391,3916,09
37    Kärnten439.7210,556,39
38    Salzburg253.6180,323,69
39    Tirol323.4560,414,70
40    Vorarlberg154.8360,202,25

Altersaufbau

Alter Männerüberschuss Männer Frauen Frauenüberschuss Jahrgang
133.805747.901714.0961938
227.344680.528653.1841937
326.827664.089637.2621936
425.228654.460629.2321935
526.292654.306628.0141934
620.993547.317526.3241933
718.541518.730500.1891932
820.610541.697521.0871931
917.602581.308563.7061930
1018.648600.146581.4981929
1117.147608.494591.3471928
1216.995606.106589.1111927
1318.005617.688599.6831926
1419.382645.337625.9551925
1517.447661.117643.6701924
1620.606651.030630.4241923
1719.096676.628657.5321922
1821.509721.690700.1811921
1926.116738.821712.7051920
2031.522718.441686.9191919
2115.560387.639372.0791918
2214.854351.454336.6001917
2314.652390.501375.8491916
2413.663441.094427.4311915
2510.121674.141664.0201914
269.428694.061684.6331913
2712.969717.826704.8571912
2811.037708.156697.1191911
2911.797709.645697.8481910
3010.034731.438721.4041909
318.868738.078729.2101908
3210.432733.039722.6071907
337.065730.123723.0581906
345.716701.675695.9591905
353.033694.211691.1781904
361.734684.381682.6471903
371.711686.616684.9051902
381.807687.933686.1261901
39653.870657.0443.1741900
40623.471651.42527.9541899
41577.660640.86963.2091898
42541.826627.64085.8141897
43511.903621.068109.1651896
44479.379599.971120.5921895
45458.206586.927128.7211894
46448.605575.939127.3341893
47432.174550.301118.1271892
48420.896539.015118.1191891
49428.941528.993100.0521890
50421.255517.90796.6521889
51417.064506.23689.1721888
52421.893503.88381.9901887
53406.938482.40175.4631886
54402.119473.95971.8401885
55391.739457.12565.3861884
56377.471437.11659.6451883
57377.163432.94055.7771882
58365.965416.47850.5131881
59355.634401.96446.3301880
60361.488409.41947.9311879
61359.338405.00245.6641878
62351.778392.13540.3571877
63341.911380.95739.0461876
64338.705375.10636.4011875
65311.825345.06633.2411874
66294.895326.83231.9371873
67275.422307.07331.6511872
68236.295261.61925.3241871
69231.213257.51326.3001870
70231.747261.28329.5361869
71201.441229.85028.4091868
72187.413214.78927.3761867
73172.232201.33729.1051866
74155.391184.43129.0401865
75139.251167.97828.7271864
76127.785157.03029.2451863
77109.166135.02025.8541862
7891.870115.03623.1661861
7982.406105.28922.8831860
8072.29395.49923.2061859
8159.90779.89919.9921858
8249.64267.76318.1211857
8337.89253.24415.3521856
8430.01042.79912.7891855
8523.13334.39811.2651854
8619.42229.71610.2941853
8713.50821.4297.9211852
8810.67417.2706.5961851
897.77312.8625.0891850
905.3379.3494.0121849
913.5326.3392.8071848
922.0643.8081.7441847
931.4282.6241.1961846
949191.7408211845
955911.2656741844
963707834131843
972085263181842
981953551601841
991142401261840
10041100591839
101313101838
38.761.64540.613.636

Verwaltungseinheiten

Es gab die fünf Ebenen „Land“ (1), „Provinz“ (2) (nur in Preußen), „Regierungsbezirk“ (3), „Kreis“ (4) und „Gemeinde“ (5). Die Namen für die mittleren Ebenen waren nicht einheitlich. In der nachfolgenden Tabelle sind sie unabhängig vom Namen den fünf Ebenen zugeordnet.

Ebene Name Anzahl
1Länder15
2(Preußische) Provinzen10
3Regierungsbezirke53
3Berlin und Hamburg2
4Kreise670
4Landkreise223
4Kreise und Landkreise zusammen893
4/5Stadtkreise225
4Kreise, Landkreise, Stadtkreise zusammen1128
5Kleinstädte (ab 10.000 EW)410
4/5Städte aller Größen637

Angaben zu Juden

Die Volkszählung erfasste Personen, die der Ersten Verordnung zum Reichsbürgergesetz folgend als „jüdisch“ (im Gegensatz zu deutschblütig) eingestuft wurden.

Einstufung Deutsches Reich (in den Grenzen vom 1. Januar 1938,
ohne Ostmark, sudetendeutsche Gebiete und Memelland)
Gesamtbevölkerung „Altes Reichsgebiet“ 69.316.526
„Volljuden“ 233.846
davon „Glaubensjuden“ 213.930
„Geltungsjuden“ ca. 6000 oder 8.500
„Mischlinge 1. Grades“ 52.005
„Mischlinge 2. Grades“ 32.669
Einstufung Österreich Wien österr. Bundesländer
Gesamtbevölkerung der „Ostmark“ 6.650.306
„Volljuden“ 94.530 91.530 3.000
davon „Glaubensjuden“ 81.943 79.919 2.024
„Geltungsjuden“ 1.512 1.452 60
Summe der „Juden“
(im Sinne der 1. VO des Reichsbürgergesetzes)
96.042 92.982 3.060
„Mischlinge 1. Grades“ 16.938 14.858 2.080
„Mischlinge 2. Grades“ 7.391 5.955 1.537

Amtliche Veröffentlichung

  • Die Bevölkerung des Deutschen Reichs, nach dem Ergebnissen der Volkszählung 1939. Teil: H. 1., Stand, Entwicklung u. Siedlungsweise d. Bevölkerung d. Deutschen Reichs : Tabellenteil. Berlin : Verl. f. Sozialpolitik, Wirtschaft u. Statistik, 1943
  • Die Bevölkerung des Deutschen Reichs, nach dem Ergebnissen der Volkszählung 1939. Teil: H. 5., Die Ausländer im Deutschen Reich : Tabellent. Berlin : Verl. f. Sozialpolitik, Wirtschaft u. Statistik, 1943
  • Die Familien im Deutschen Reich : die Ehen nach d. Zahl d. geborenen Kinder. Bearb. im Statist. Reichsamt. Berlin : Verl. f. Sozialpolitik, Wirtschaft u. Statistik, 1943
  • Volkszählung. 1,4. Die Juden und jüdischen Mischlinge im Deutschen Reich. Berlin, 1944
  • Volkszählung. 2. Die Haushaltungen im Deutschen Reich. Berlin, 1944
  • Amtliches Gemeindeverzeichnis für das Großdeutsche Reich auf Grund der Volkszählung 1939. Berlin : Verlag für Sozialpolitik, Wirtschaft und Statistik, Paul Schmidt, 1944

Veröffentlichung der Ergänzungskarten

Eine digitalisierte Version der Ergänzungskarten der Volkszählung vom 17. Mai 1939 wurde vom Tracing the Past e.V. im Internet veröffentlicht. Die Veröffentlichung umfasst etwa 410.000 Originaleinträge mit verschiedenen Suchmöglichkeiten. Die Einträge sind mit biographischen Angaben der Bundesarchiv-Residentenliste erweitert worden.

Siehe auch

Literatur

  • Gudrun Exner; Peter Schimany: Die Volkszählung in Österreich und die Erfassung der österreichischen Juden. In: Rainer Mackensen (Hrsg.): Bevölkerungsforschung und Politik in Deutschland im 20. Jahrhundert. Wiesbaden 2006, ISBN 3-531-15121-5.
  • Jutta Wietog: Volkszählungen unter dem Nationalsozialismus. Eine Dokumentation zur Bevölkerungsstatistik im Dritten Reich. Berlin 2001, ISBN 3-428-10384-X.
  • Volkszählung. Die Bevölkerung des Deutschen Reiches nach den Ergebnissen der Volkszählung 1939. Statistik des Deutschen Reiches, Bd. 552, Berlin 1944.

Einzelnachweise

  1. Jutta Wietog: Volkszählungen unter dem Nationalsozialismus. Eine Dokumentation zur Bevölkerungsstatistik im Dritten Reich. Berlin 2001, ISBN 3-428-10384-X, S. 40 u. 246.
  2. Hollerith Nachrichten, Heft 28/1933, zitiert nach: Götz Aly, Karl Heinz Roth: Die restlose Erfassung. Volkszählen, Identifizieren, Aussondern im Nationalsozialismus. Fischer TB 2000 (3. Auflage), ISBN 3-59614-767-0, S. 22f.
  3. Jutta Wietog: Volkszählungen…, S. 82.
  4. Dokument 288. In: Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 1933–1945. Bd. 1: 1933–1937, München 2008, S. 680 f., ISBN 978-3-486-58480-6.
  5. Abbildung einer Ergänzungskarte
  6. Gesetzliche Grundlagen: 1937 RGBl. I, 1053 / 1938 RGBl. I, 796 / 1939 RGBl. I, 281 / VO vom 21. Januar 1939 im Reichsministerialblatt – abgedruckt in Statistik des Deutschen Reiches, NF Bd. 552,1 Nachdr. Osnabrück 1975.
  7. Manfred Gailus & Armin Nolzen: Zerstrittene "Volksgemeinschaft": Glaube, Konfession und Religion im Nationalsozialismus. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2011, ISBN 978-3-647-30029-0, S. 196 (google.com [abgerufen am 30. Dezember 2018]).
  8. Abbildung bei Jutta Wietog: Volkszählungen…, S. 274.
  9. Jutta Wietog: Volkszählungen…, S. 13.
  10. Götz Aly; Karl Heinz Roth: Die restlose Erfassung. Frankfurt am Main 2005, S. 7, ISBN 3-596-14767-0.
  11. Saul Friedländer: Das Dritte Reich und die Juden. (Sonderausgabe) München 2007, S. 218, ISBN 978-3-406-56681-3.
  12. Jutta Wietog: Volkszählungen…, S. 14.
  13. Jutta Wietog: Volkszählungen… S. 276.
  14. Gudrun Exner, Peter Schimany: Die Volkszählung in Österreich…, S. 154.
  15. Gudrun Exner; Peter Schimany: Die Volkszählung in Österreich…, S. 148–151.
  16. An Analysis of the Reichsarbeitsdienst Notations in the 1939 German "Minority Census" https://www.academia.edu/42118968/An_Analysis_of_the_Reichsarbeitsdienst_Notations_in_the_1939_German_Minority_Census_
  17. 200 Jahre amtliche Statistik in Bayern, 1808 bis 2008 (pdf; 2,5 MB), S. 39 (Abruf am 23. September 2012).
  18. Die Bevölkerung des Deutschen Reichs nach den Ergebnissen der Volkszählung 1939, Heft 2; Berlin 1941.
  19. Zahlenangaben (sofern nicht anders vermerkt) aus Die Juden und jüdischen Mischlinge im Deutschen Reich. In: Volkszählung. Die Bevölkerung des Deutschen Reiches nach den Ergebnissen der Volkszählung 1939. Statistik des Deutschen Reiches, Bd. 552, H. 4, Berlin 1944.
  20. Jutta Wietog: Volkszählungen…, S. 157.
  21. Statistik des Deutschen Reiches, NF Bd. 552,1.
  22. Dieter Maier: Arbeitseinsatz und Deportation. die Mitwirkung der Arbeitsverwaltung bei der nationalsozialistischen Judenverfolgung in den Jahren 1938–1945 Berlin 1994, ISBN 3-89468-127-6, S. 205.
  23. Errechnet nach Angaben bei Beate Meyer: Jüdische Mischlinge. Rassepolitik und Verfolgungserfahrung 1933–1945. Hamburg 1999, S. 162, ISBN 3-933374-22-7.
  24. Gudrun Exner; Peter Schimany: Die Volkszählung in Österreich…, S. 142.
  25. Siehe (zuletzt am 28. November 2018 abgerufen) die Webseite von Mapping the Lives
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