Edmund Walter Johannes Daniel Alwens (* 24. Juni 1880 in Kirchheim am Neckar; † 27. Juni 1966 in Frankfurt am Main) war ein deutscher Internist.
Leben
Er studierte Medizin in Tübingen und Berlin. Seit dem Wintersemester 1900/01 war er Mitglied der Burschenschaft Germania Tübingen. Er wurde 1905 in Tübingen promoviert. Nach Assistenztätigkeiten in Tübingen und Breslau wurde er Oberarzt an der Medizinischen Klinik in Frankfurt am Main und ab 1909 Leiter der Röntgenabteilung. Im Ersten Weltkrieg diente er als Bataillonsarzt in zwei Infanterie-Regimentern und ordinierender Arzt in Kriegs- und Feldlazaretten. 1921 wurde er außerordentlicher Professor an der Universität Frankfurt und Direktor der Abteilung für Innere Medizin am Städtischen Krankenhaus in Sachsenhausen. Nach dem Zweiten Weltkrieg war er erster leitender Arzt am Städtischen Krankenhaus und der Universitätsklinik und machte sich um deren Wiederaufbau verdient. 1950 wurde er emeritiert. 1960 erhielt er das Bundesverdienstkreuz I. Klasse und die Ehrenplakette der Stadt Frankfurt am Main verliehen.
Alwens befasste sich mit Tuberkulose und Röntgendiagnostik und war Mitarbeiter am Handbuch der inneren Medizin (2. Auflage, Band 4).
Literatur
- Walter Habel (Hrsg.): Wer ist wer? Das deutsche Who’s Who. 14. Ausgabe. Arani, Berlin 1962, S. 18.
- Beatrix Saur: Der Internist Walter Alwens (1880–1966): Leben und Werk unter besonderer Berücksichtigung der Geschichte der Tuberkuloseforschung, 1990 (Dissertation, Frankfurt).
- Wilhelm Kallmorgen: Siebenhundert Jahre Heilkunde in Frankfurt am Main. Diesterweg, Frankfurt 1936, S. 206.
- Sabine Hock: Alwens, Walter im Frankfurter Personenlexikon, auch in: Wolfgang Klötzer (Hrsg.): Frankfurter Biographie. Personengeschichtliches Lexikon. Erster Band. A–L (= Veröffentlichungen der Frankfurter Historischen Kommission. Band XIX, Nr. 1). Waldemar Kramer, Frankfurt am Main 1994, ISBN 3-7829-0444-3, S. 22–23.
Weblinks
- Alwens, Edmund Walter Johannes Daniel. Hessische Biografie. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Leo BW
Einzelnachweise
- ↑ Karl Philipp: Burschenschaft Germania Tübingen. Gesamtverzeichnis der Mitglieder seit der Gründung 12. Dezember 1816. Tübingen 1989, S. .