Der Waringsche Satz ist ein mathematischer Lehrsatz aus dem mathematischen Teilgebiet der Analysis, der dem Mathematiker Edward Waring zugerechnet wird. Der Satz ist eng verwandt mit dem Satz von Rolle.

Formulierung des Satzes

Der Satz lässt sich folgendermaßen angeben:

Gegeben seien eine reelle Polynomfunktion sowie drei reelle Zahlen .
Dabei soll gelten:
(I) .
(II) und sind Nullstellen von .
(III) Im offenen Intervall liegt keine Nullstelle von .
(IV) ist die zugehörige Polynomfunktion mit .
Dann gilt:
besitzt im offenen Intervall eine ungerade Anzahl von Nullstellen und – insbesondere! – stets mindestens eine.

Literatur

Anmerkungen

  1. Der Artikel im Lexikon bedeutender Mathematiker (S. 482) greift wesentlich auf die genannte Dissertation von Franz Xaver Mayer zurück.
  2. Dabei steht – wie üblich – für die zu gehörige Ableitungsfunktion, die ebenfalls eine reelle Polynomfunktion ist.

Einzelnachweise

  1. 1 2 Siegfried Gottwald et al. (Hrsg.): Lexikon bedeutender Mathematiker. 1990, S. 482
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.