Wege zum Sozialismus ist eine deutschsprachige Buchreihe zum Sozialismus, die in Berlin bei Paul Cassirer in den Jahren 1919–1920 erschien. Die Reihe umfasst acht Bände. Sie enthält insbesondere Texte zu Sozialisten des 19. Jahrhunderts und ihren Vorläufern. Einen Schwerpunkt bildet Frankreich.

Das von Hermann Wendel ausgewählte und eingeleitete Bändchen Heinrich Heine und der Sozialismus beispielsweise enthält die Worte des Herausgebers: „Heine ist Schwert und Flamme: Schwert in der Faust derer, die alle und letzte Unterdrückung vom Erdboden tilgen wollen. Flamme auf den Höhen, von denen der Blick in gesegnetes Land der Zukunft offen wird“, zusammen mit einer am 1. Mai 1919 verfassten historisch-kritischen, aber auch kämpferisch-agitierenden Einleitung, worin Heines politische und soziale Äußerungen analysiert und interpretiert werden. Es folgt eine Auswahl von originalen Textpassagen aus dem Œuvre des Dichters (u. a. aus Deutschland und Atta Troll), Zyklen, Briefen, Reiseaufzeichnungen und Prosastücken. Heine kommt darin mit diesen Worten zu Wort:

„Die mehr oder minder geheimen Führer der deutschen Kommunisten sind große Logiker, von denen die stärksten aus der Hegelschen Schule hervorgegangen, und sie sind ohne Zweifel die fähigsten Köpfe [...] die einzigen Männer in Deutschland, denen Leben innewohnt, und ihnen gehört die Zukunft!“

Von Eduard Bernstein, der im Paul Cassirer Verlag die Gesamtwerke Ferdinand Lassalles herausgegeben hatte, stammte der Auswahlband Lassalle und der Sozialismus, worin er eine Anzahl wichtiger Zitate des „Urvaters“ der deutschen Sozialdemokratie zusammenstellte, „aus denen der vielseitige Denker und Politiker, der Nationalökonom und Staatsphilosoph spricht“ (BB 30. Januar 1920).

Bände

Siehe auch

Literatur

  • Rahel E. Feilchenfeldt, Markus Brandis: Paul Cassirer Verlag, Berlin 1898–1933: Eine kommentierte Bibliographie. 2. durchgesehene und verbesserte Auflage, Saur, München 2005

Einzelnachweise und Fußnoten

  1. Wendel, S. 34
  2. Wendel, S. 33
  3. Rahel E. Feilchenfeldt, Markus Brandis, S. 85
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