Wenzel Bredl (* 28. April 1924 in Deffernik, Tschechoslowakei; † 17. September 2003) war ein deutscher Gewerkschafter und Politiker (SPD).

Leben und Beruf

Nach dem Schulbesuch absolvierte Bredl von 1939 bis 1942 eine kaufmännische Ausbildung und war anschließend als Angestellter tätig. Er wurde 1942 zur Wehrmacht eingezogen, nahm bis 1945 als Soldat Zweiten Weltkrieg teil und geriet zuletzt in Gefangenschaft.

Nach seiner Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft arbeitete Bredl für Gewerkschaften. Er war seit 1947 als Rechtsstellenleiter beim DGB tätig, wurde 1951 Leiter der Rechtsabteilung der ÖTV Bayern heute ver.di und 1957 Leiter der Abteilung für Sozialpolitik und Arbeitsrecht beim dortigen DGB.

Partei

Bredl war seit 1948 Mitglied der SPD. Er war stellvertretender Vorsitzender des sozialpolitischen Arbeitskreises der SPD Südbayern.

Abgeordneter

Bredl gehörte dem Deutschen Bundestag von 1969 bis 1976 an. Im Parlament vertrat er den Wahlkreis München-Nord.

Ehrungen

Literatur

  • Rudolf Vierhaus, Ludolf Herbst (Hrsg.), Bruno Jahn (Mitarb.): Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages. 1949–2002. Bd. 1: A–M. K. G. Saur, München 2002, ISBN 3-598-23782-0, S. 97.
  • Bredl, Wenzel. In: Martin Schumacher (Hrsg.): M.d.B. – Die Volksvertretung 1946–1972. – [Baack bis Bychel] (= KGParl Online-Publikationen). Kommission für Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien e. V., Berlin 2006, ISBN 3-7700-5224-2, S. 148, urn:nbn:de:101:1-2014070812574 (kgparl.de [PDF; 568 kB; abgerufen am 19. Juni 2017]).

Einzelnachweise

  1. Bekanntgabe von Verleihungen des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. In: Bundesanzeiger. Jg. 25, Nr. 43, 9. März 1973.
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