Werner Kroll (* 15. Januar 1914 in Berlin; † 30. Januar 1982 in Stuttgart) war ein deutscher Schlagersänger, Schauspieler und Kabarettist.

Leben

Nach einem gewonnenen Sängerwettbewerb 1931 betätigte der vormalige Lebensmittelhändler sich als Schlagersänger auf Kleinkunstbühnen und Kabaretts wie dem Kabarett der Komiker. Als Spezialität gab er Parodien bekannter Ton- und Filmkünstler wie Richard Tauber, Zarah Leander, Hans Albers u. v. a. Ab den 1930er Jahren wurde er damit im Rundfunk bekannt und hatte Auftritte in mehreren Filmen, beginnend mit einem humoristischen Kurzfilm der Tobis-Filmkunst GmbH mit Titel Tobis-Trichter Nr. 2. (1939). Auch nach dem Ende des Nationalsozialismus blieb Kroll in diesem Metier. Er starb 1982 in Stuttgart an Krebs.

„Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert.“

Werner Kroll um 1945: Zuschreibung bei Büchmann: Geflügelte Worte., S. 800, 32. Auflage, Haude & Spener, Berlin, zitiert nach .

Filmografie

Literatur

  • Berthold Leimbach: Tondokumente der Kleinkunst und ihre Interpreten, 1898-1945. Hubert & Co., Göttingen 1991.
  • Horst Jaedicke: Der gute alte Südfunk. Seine Radio- und Fehnsehprogramme von 1924 bis zum Sendeschluss 1998. Hohenheim-Verlag, Stuttgart und Leipzig 2005, ISBN 978-3-89850-126-2.
  • Volker Kühn (Hrsg.): Deutschlands Erwachen: Kabarett unterm Hakenkreuz; 1933–1945. Band 3. Quadriga, Weinheim 1989, ISBN 3-88679-163-7, S. 378 (Kurzbiografie)
Commons: Werner Kroll – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Jahreszahl 1914 bei Leimbach, 1913 lt. DNB
  2. Werner Kroll. Der Spiegel 14. Juni 1961
  3. Georg Verweyen: Literarische Blamagen: Darstellung und Funktion eines peinlichen Topos in der deutschsprachigen Literatur des 18. bis 20. Jahrhunderts. LIT Verlag Münster, 2009, ISBN 978-3-8258-1977-4, S. 108 (google.de [abgerufen am 14. August 2013]).
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