Wernhard Möschel (* 16. Juni 1941 in Regensburg) ist ein deutscher Rechtswissenschafter.
Leben
Möschel studierte nach dem Abitur 1961 als Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes Rechts- und Wirtschaftswissenschaften an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster, der Ludwig-Maximilians-Universität München und der Universität Genf. 1965 und 1969 legte er seine juristischen Staatsexamina ab. 1967 wurde er bei Ernst-Joachim Mestmäcker an der Universität Münster zum Dr. jur. promoviert. Seine Habilitation erfolgte 1972 an der Universität Bielefeld.
Von 1973 bis 2009 war er ordentlicher Professor für Bürgerliches Recht, Handels- und Wirtschaftsrecht, Europarecht und Rechtsvergleichung an der Eberhard Karls Universität Tübingen. 1987/88 war er Visiting Professor beim Internationalen Währungsfonds (IWF) in Washington, D.C.
Er war Mitglied u. a. des Rates für Forschung, Technologie und Innovation beim Bundeskanzler (1995–1996), der Enquete-Kommission Neue Medien des Deutschen Bundestages (1996–1998), des Wissenschaftlichen Beirats beim Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (seit 1987), der Monopolkommission und Vorsitzender des Stiftungsrats des Deutschen Instituts für Japanstudien. Von 1984 bis 2012 war Möschel außerdem Mitglied im Kronberger Kreis.
Seit 1994 ist er Mitglied der New York Academy of Sciences. Von 2002 bis 2010 war er Senator der Leibniz-Gemeinschaft.
Auszeichnungen
- 1994: Maschinenbau-Preis des VDMA
- 1995: Ludwig-Erhard-Preis für Wirtschaftspublizistik
- 2000: Hayek-Medaille der Friedrich A. von Hayek-Gesellschaft
- 2012: Ehrendoktorwürde der Juristischen Fakultät der Universität Athen
- 2020: Walter Eucken Medaille des Walter-Eucken-Instituts
Weblinks
- Wernhard Möschel im Katalog der ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft (ZBW)
- Webseite von Wernhard Möschel
Einzelnachweise
- ↑ Bundesministerium für Wirtschaft und Energie: Mitglieder des Wissenschaftlichen Beirats. Archiviert vom am 4. Juli 2017; abgerufen am 12. Juli 2017.
- ↑ Wernhard Möschel – Walter Eucken Institut Freiburg. Abgerufen am 24. Mai 2020 (deutsch).