Wilhelm Biese (* 20. April 1822 in Rathenow; † 14. November 1902 in Berlin) war ein deutscher Klavierbauer und Fabrikant international exportierter Pianinos.

Leben

Geboren zur Zeit des Königreichs Preußen und zu Beginn der Industrialisierung, wirkte Wilhelm Biese ab 1851 „als geschätzter Klavierbauer“ in Berlin, der sich mit seiner in der preußischen Hauptstadt 1853 gegründeten Manufaktur auf die Herstellung von Pianinos spezialisierte und sich bald einen internationalen Ruf erwarb. Biese baute auch Flügel und war zum Hoflieferant ernannt worden. Die W. Biese Flügel- und Pianinofabrik befand sich am Weigandufer 18 in Neukölln, die Verkaufsräume in der Wilhelmstraße 56.

Verwendung der Produktmarke heute

Klaviere, die unter dem Namen W.Biese heute als Neuinstrumente angeboten werden, stammen aus chinesischer Produktion.

Literatur

  • Willibald Gurlitt (Hrsg.): Biese, Wilhelm. In: Riemann Musiklexikon. Band: Personenteil A – K. 12., völlig neu bearbeitete Auflage in drei Bänden. B. Schotts Söhne, Mainz 1959, S. 165.
Commons: Wilhelm Biese (Berlin) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1 2 Willibald Gurlitt (Hrsg.): Biese … (siehe Literatur)
  2. 1 2 Sabine Henze-Döhring (Hrsg.): Giacomo Meyerbeer. Briefwechsel und Tagebücher. Band 8: 1860–1864. Walter de Gruyter, Berlin 2006, ISBN 3-11-019231-4, S. 713. (online auf: Google-Bücher.)
  3. Meyers Großes Konversations-Lexikon. Band 2, Leipzig 1905, S. 852. (online auf: zeno.org)
  4. Anmerkung: Riemanns nennt das Jahr 1853, Meyers das Jahr 1851.
  5. Vergleiche die Dokumentation bei Commons (siehe unter dem Abschnitt Weblinks)
  6. Pianoforte. In: Berliner Adreßbuch, 1921, Teil IV, S. 395 (Branchen-Inserate).
  7. Wer baut was? Piano Dilger hilft, Ihr Klavier zu finden. In: www.piano-dilger.de. Abgerufen am 16. Februar 2016.
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