Wilhelm Heinrich Bethmann (auch: Wilhelm Heinrich Bäthmann und Wilhelm Heinrich Baethmann; * 30. April 1745 in Goslar; † 27. Dezember 1802 in Hannover) war ein deutscher Orgelbauer.

Leben

Wilhelm Heinrich Bethmann war der Schwiegersohn von Christian Vater dem Jüngeren, einem Sohn des Orgelbauers Christian Vater.

Laut den Adressbüchern der Stadt Hannover lässt sich eine Firma gleichen Namens für mehr als drei Jahrzehnte als einziger Orgelbauerbetrieb Hannovers beziehungsweise von Linden in den Jahren von 1798 bis 1833 nachweisen.

Für einen ähnlichen Zeitraum wird – ebenfalls zur Zeit des Kurfürstentums Hannover – das Wirken von Bethmanns Sohn „[...] Christian Bethmann (Hannover-Linden), 1783–1833“ angegeben.

Ein Schüler von Wilhelm Heinrich Baethmann war der Orgelbauer Ernst Wilhelm Meyer.

Im Todesjahr Bethmanns verzeichnete das Hannoversche Address-Buch auf das Jahr 1802 den Sitz des Orgelbauers in der Beckerstraße der Calenberger Neustadt.

Bekannte Arbeiten

Die Arbeiten von Wilhelm Heinrich Baethmann beschränkten sich hauptsächlich auf Reparaturen schon vorhandener Orgeln.

Archivalien

Archivalien zu den Orgelbauern Bethmann und Baethmann finden sich beispielsweise

  • im Stadtarchiv Hannover, dort auch zu drei weiteren Orgelbauern des 18. und 19. Jahrhunderts, darunter die beiden namens Vater.

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 4 Ludwig Hoerner: Orgelbauer. In: ders.: Agenten, Bader und Copisten. Hannoversches Gewerbe-ABC 1800–1900. Hrsg.: Hannoversche Volksbank. Reichold, Hannover 1995, ISBN 3-930459-09-4, S. 355.
  2. 1 2 Bernd Adam, Michael A. Flechtner: Die-St.-Vitus-Kirche in Wilkenburg – Neun Jahrhunderte Planungs- und Baugeschichte. Celle. Ströher-Druck 2001, S. 63 und Anmerkung 219 auf S. 79
  3. 1 2 3 Uwe Pape: Die Orgeln der Stadt Celle ( = Norddeutsche Orgeln, Bd. 13) ( = Veröffentlichung der Gesellschaft der Orgelfreunde, Folge 178). Pape, Berlin 2000, ISBN 3-921140-55-2, passim; Vorschau über Google-Bücher
  4. 1 2 3 Uwe Pape (Hrsg., Kommentator): Das Werkstattbuch des Orgelbauers Christian Vater (= Quellen zur Geschichte der Stadt Hannover, Heft 1) (= Veröffentlichung der Gesellschaft der Orgelfreunde, Folge 183) (= Veröffentlichung der Internationalen Arbeitsgemeinschaft für Orgeldokumentation (IAOD), Folge 4). Pape, Berlin 2001, ISBN 3-921140-60-9, S. 11, 15; Vorschau über Google-Bücher.
  5. 1 2 Douglas E. Bush, Richard Kassel: The Organ. An Encyclopedia (= Encyclopedia of keyboard instruments). Routledge, New York, N.Y. [u. a.] 2006, ISBN 0-41594174-1, S. 488; online über Google-Bücher.
  6. Harald Vogel (Text), Volkhard Hofer (Fotos): Orgeln in Niedersachsen. Hrsg. von der Niedersächsischen Sparkassenstiftung. Hauschild, Bremen 1997, ISBN 3-931785-50-5, S. 300; Vorschau über Google-Bücher.
  7. Hannoversches Address-Buch auf das Jahr 1802, Teil Gelehrte, Kaufleute, Krämer, Fabrikanten, Handwerker [et]c. Nach alphabetischer Ordnung, S. 76; Digitalisat der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek – Niedersächsische Landesbibliothek über die Deutsche Forschungsgemeinschaft
  8. Michael Christian Müller: Orgeldenkmalpflege. Grundlagen und Methoden am Beispiel des Landkreises Nienburg/Weser (= Arbeitshefte zur Denkmalpflege in Niedersachsen, Bd. 29). Hrsg. von Christiane Segers-Glocke, Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege. Niemeyer, Hameln 2003, ISBN 3-8271-8029-5, S. 206 u. ö.; Vorschau über Google-Bücher.
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