Christoph Wilhelm Ludwig Merck (* 11. Oktober 1833 in Darmstadt; † 12. Januar 1899 ebenda) war ein deutscher Chemiker und Unternehmer.
Leben
Wilhelm Merck war der jüngste Sohn von Heinrich Emanuel Merck (1794–1855) und dessen Frau Magdalena Merck geborene Hoffmann (1797–1877) aus Darmstadt.
Nach dem Studium der Chemie trat er 1860 in das väterliche Unternehmen, eine unter der Firma E. Merck bestehende Geschäftssozietät, ein. Von 1885 bis zu seinem Tod 1899 leitete er als ältester offener Teilhaber (d. h. Teilhaber der offenen Handelsgesellschaft E. Merck) das Unternehmen. 1882 bis 1896 war er Präsident der Handelskammer zu Darmstadt.
Wilhelm Merck war mit Caroline, genannt „Lina“, geborene Moller (1841–1909) aus Darmstadt verheiratet. Sie hatten zwei gemeinsame Söhne: Carl Emanuel (1862–1909) und Georg(e) (1867–1926).
Literatur
- Die Chemische Industrie, 22. Jahrgang 1899, ...
- Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 259.
- S. Poth: Carl Remigius Fresenius (1818–1897). Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, 2007, ISBN 3-804-72326-8, S. 99.
- Klaus-Dieter Rack, Bernd Vielsmeier: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biografische Nachweise für die Erste und Zweite Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen 1820–1918 und den Landtag des Volksstaats Hessen 1919–1933 (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 19 = Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission. NF Bd. 29). Hessische Historische Kommission, Darmstadt 2008, ISBN 978-3-88443-052-1, Nr. 582.
Weblinks
- Carl (1823–1885), Georg (1825–1873) und Wilhelm (1833–1899) Merck Gründerzeit, Deutsches Historisches Museum
- Merck, Christoph Wilhelm Ludwig. Hessische Biografie. (Stand: 12. Januar 2020). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).