Wippenham
WappenÖsterreichkarte
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Oberösterreich
Politischer Bezirk: Ried
Kfz-Kennzeichen: RI
Fläche: 8,08 km²
Koordinaten: 48° 13′ N, 13° 23′ O
Höhe: 450 m ü. A.
Einwohner: 555 (1. Jän. 2023)
Bevölkerungsdichte: 69 Einw. pro km²
Postleitzahl: 4942
Vorwahl: 07757
Gemeindekennziffer: 4 12 36
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Wippenham 37
4942 Gurten
Website: www.wippenham.at
Politik
Bürgermeisterin: Roswitha Schachinger (SPÖ)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2021)
(13 Mitglieder)
Insgesamt 13 Sitze
Lage von Wippenham im Bezirk Ried
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria
BW

Wippenham ist eine Gemeinde in Oberösterreich im Bezirk Ried im Innkreis im Innviertel mit 555 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023). Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Ried im Innkreis.

Geografie

Wippenham liegt auf 450 Meter Höhe im Innviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 3,6 km, von West nach Ost 3,9 km. Das Land steigt vom Gurtenbach nach Norden und Süden auf 500 Meter hohe bewaldete Hügel an. Die Gesamtfläche von acht Quadratkilometer wird zu zwei Dritteln landwirtschaftlich genutzt, etwa ein Viertel ist bewaldet.

Gemeindegliederung

Das Gemeindegebiet umfasst folgende Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2023):

  • Außerguggenberg (21)
  • Bruck (53)
  • Geretsdorf (25)
  • Gundersberg (11)
  • Mairing (72)
  • Neuratting (146)
  • Sieberting (52)
  • Weinberg (26)
  • Wippenham (149)

Nachbargemeinden

Gurten Eitzing
Kirchheim im Innkreis Mehrnbach

Geschichte

Wippenham wurde 1147 erstmals urkundlich erwähnt.

Seit Gründung des Herzogtums Bayern war der Ort bis 1779 bayrisch und kam nach dem Frieden von Teschen mit dem Innviertel (damals 'Innbaiern') zu Österreich.

Schon 1786 wurde im Mesnerhaus eine eigene Filialschule eingerichtet. Zwei Jahre später wird berichtet, dass die Katastralgemeinde Wippenham zur Pfarre Gurten gehört. Ein Grenzbeschreibungsprotokoll von 1830 zeigt, dass sich die Gemeindegrenzen seither nicht mehr verändert haben. Im Jahr 1860 wird Wippenham eine Pfarrexpositur, ein Jahr später übersiedelt die Schule in den neuen Pfarrhof. In dieser Zeit wird auch die Innkreisbahn von Ried nach Braunau durch das Gemeindegebiet gebaut, die Eröffnung findet 1870 statt.

Im Jahr 1883 erhebt das Erzherzogtums Österreich ob der Enns die Steuergemeinde zu einer selbständigen Ortsgemeinde, erster Bürgermeister wird der Bauer Michael Schachinger. 1896 wird Wippenham eine eigene Pfarre.

Einwohnerentwicklung

Seit 1981 ist die Geburtenbilanz durchwegs positiv. Eine Abwanderung verhindert eine stärkere Zunahme der Einwohnerzahl.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaftssektoren

Von den 30 landwirtschaftlichen Betrieben des Jahres 2010 wurden dreizehn im Haupt-, sechzehn im Nebenerwerb und einer von einer Personengemeinschaft geführt. Die Haupterwerbsbetriebe bewirtschafteten zwei Drittel der Flächen. Mehr als die Hälfte der Erwerbstätigen des Dienstleistungssektors arbeitete im Bereich Beherbergung und Gastronomie.

Wirtschaftssektor Anzahl Betriebe Erwerbstätige
2011 2001 2011 2001
Land- und Forstwirtschaft 1) 30 37 22 27
Produktion 5 4 11 16
Dienstleistung 11 7 34 19

1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999

Berufspendler

Wippenham ist eine Pendlergemeinde. Von den dreihundert ansässigen Erwerbstätigen pendelten beinahe neunzig Prozent aus (Stand 2011).

Verkehr

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat hat 13 Mitglieder.

Partei 2015 2009 2003 1997
Prozent Mandate % Mandate % Mandate % Mandate
SPÖ 40,47 6 38,68 5 38,92 5 36,22 5
ÖVP 32,56 4 38,92 5 53,78 7 50,27 7
FPÖ 15,12 2 8,25 1 7,30 1 13,51 1
WfW 11,86 1 14,15 2

Bürgermeister

  • 1991–2009 Johann Reischauer (ÖVP)
  • seit 2009 Roswitha Schachinger (SPÖ)

Wappen

Blasonierung: In Grün ein silberner, mit blauem Wellenbalken belegter Schrägbalken. Die Gemeindefarben sind Weiß-Blau-Weiß.

Literatur

  • Friedrich Kreuzhuber: Festschrift anläßlich der 100-Jahr-Feier der Gemeinde Wippenham. Wippenham 1984, 59 Seiten.
Commons: Wippenham – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Ein Blick auf die Gemeinde Wippenham, Fläche und Flächennutzung. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 7. Februar 2021.
  2. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2023 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2023), (ODS, 500 KB)
  3. 1 2 Geschichtlicher Überblick. Gemeinde Wippenham, abgerufen am 7. Februar 2021 (österreichisches Deutsch).
  4. Klaus Rumpler: Der Friede von Teschen. In: ooegeschichte.at. Virtuelles Museum Oberösterreich, abgerufen am 12. August 2022.
  5. Geschichte. Gemeinde Wippenham, abgerufen am 7. Februar 2021 (österreichisches Deutsch).
  6. Statistik Austria, Ein Blick auf die Gemeinde Wippenham, Bevölkerungsentwicklung. Abgerufen am 11. April 2019.
  7. Ein Blick auf die Gemeinde Wippenham, Land- und forstwirtschaftliche Betriebe. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 7. Februar 2021.
  8. Ein Blick auf die Gemeinde Wippenham, Arbeitsstätten. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 7. Februar 2021.
  9. Ein Blick auf die Gemeinde Wippenham, Erwerbstätige. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 7. Februar 2021.
  10. Ein Blick auf die Gemeinde Wippenham, Berufspendler. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 7. Februar 2021.
  11. https://orf.at/wahl/ooe21/ergebnisse/41236
  12. https://wahl.land-oberoesterreich.gv.at/GE41200.htm?g=41236
  13. Gemeinderatswahlergebnis 2015 OÖ. (XLS) Land Oberösterreich, abgerufen am 7. Februar 2021.
  14. Gemeinderatswahlergebnis 2009 OÖ. (XLS) Land Oberösterreich, abgerufen am 7. Februar 2021.
  15. Gemeinderatswahlergebnis 2003 OÖ. (XLS) Land Oberösterreich, abgerufen am 7. Februar 2021.
  16. Gemeinderatswahlergebnis 1997 OÖ. (XLS) Land Oberösterreich, abgerufen am 7. Februar 2021.
  17. Katrin Stockhammer: Goldenes Verdienstzeichen des Landes Oberösterreich für Johann Reischauer. meinbezirk.at, 20. September 2012.
  18. Wippenham. Gemeinde Wippenham, abgerufen am 7. Februar 2021 (österreichisches Deutsch).
  19. Land Oberösterreich, Geschichte und Geografie, Wappen. Abgerufen am 11. April 2019.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.