Wolf Heinrich von Venediger (* in Zwenkau; † 1706 in Grodno) war ein polnisch-kursächsischer Generalleutnant.

Leben

Herkunft und Familie

Wolf Heinrich war Angehöriger des preußischen Adelsgeschlechts von Venediger. Seine Eltern waren der Landrichter am hohensteinischen Landgericht sowie Kurbrandenburgischer Oberstleutnant Hans von Venediger und Dorothee, geborene von Arnswaldt.

Er vermählte sich mit Catarina Elisabeth von Erlach (1650–1710). Aus der Ehe sind eine Tochter und fünf Söhne hervorgegangen, darunter: der russische Generalmajor Thomas Georg von Venediger (1686–1732)., der sächsische Oberst des Kürassierregiments Nr. 4 Hans Heinrich, Gefallen 1737 in Ungarn, Wolf Friedrich wurde Oberst in Littauischen Dragoner-Regiment.

Er war Erbherr auf dem preußischen Rittergut Drachenstein im Kreis Rastenburg.

Werdegang

Venediger studierte in Universität Leipzig wo er 1654 seine Deposition hatte und 1655 immatrikuliert war. Er war nassauischer Oberforstmeister und avancierte dann in der Sächsischen Armee bis zum Generalleutnant. Während des Großen Nordischen Krieges konnte er sich gegen Schweden mehrfach auszeichnen. In den Jahren 1705 bis 1706 führte er eine Gesandtschaft in Russland. Im Zuge der Blockade von Grodno hat er ebd. den Tod gefunden.

Literatur

  • Judith Matzke: Gesandtschaftswesen und diplomatischer Dienst Sachsens 1694–1763. Technische Universität Dresden 2007, S. 377. (PDF)
  • Johannes Georg Zirschke: Zuverläßige Beschreibung der hohen Generalität, Görlitz 1756, S. 199.

Einzelnachweise

  1. Ernst von Engelhardt: Die von Venediger in Livland und ihr Erlöschen daselbst. In: Jahrbuch für Genealogie, Heraldik und Sphragistik, Mitau 1909/10, S. 102 (Digitalisat).
  2. Valentin König: Genealogisch-Historische Beschreibung Nebst denen Stamm- und Ahnen-Taffeln Derer von Venediger. In: Genealogischer Adelskalender – Genealogische Adels-Historie oder Geschlechts-Beschreibung derer im Chur-Sächsischen und angräntzenden Landen Adligen Geschlechter. Band 2, Leipzig 1729, S. 1182–1185
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