Wolfgang Kühne (* 29. Dezember 1953 in Riesa; † 14. März 2008 in Berlin) war ein deutscher Synchronsprecher, Schauspieler, Drehbuchautor und Dozent.

Leben

Kühne besuchte eine Spezialschule physikalisch-technischer Richtung, welche er 1972 mit Abitur und Facharbeiter als Stahlwerker abschloss. Darauf studierte er bis 1975 an der Schauspielschule Rostock, was ihm danach eine Tätigkeit an der Vorpommerschen Landesbühne Anklam bis 1976 und am Theater der Altmark bis 1977 ermöglichte.

Von 1977 bis 1980 leistete Kühne seinen Wehrdienst ab, während er 1979 kurzzeitig aus politischen Gründen festgenommen wurde. In den folgenden vier Jahren arbeitete er freiberuflich in Ostberlin am Theater, beim Kabarett, bei Radio und Fernsehen und als Synchronsprecher.

1984 siedelte er in die Bundesrepublik Deutschland über, wo er als freiberuflicher Schauspieler, Drehbuchautor, Regisseur und Dozent tätig war. 2002 gründete Kühne die Werbe- und Beratungsfirma DerGuteTon.de.

Wolfgang Kühne starb am 14. März 2008 im Alter von 54 Jahren in Berlin an den Folgen eines Herzinfarktes. Die Trauerfeier fand am 25. April 2008 in der Kapelle des landeseigenen Friedhofs Heerstraße in Berlin-Westend statt. Anschließend erfolgte die Beisetzung der Urne auf dem Friedhof.

Werke

Als Schauspieler im Fernsehen

Als Schauspieler im Kino

Als Synchronsprecher (Auswahl)

Hörspiele

  • 1983: Wolfgang David: Furcht vor Amseln (Schlegel) – Regie: Manfred Täubert (Kinderhörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1984: Oscar Wilde: Der Fischer und seine Seele – Regie: Barbara Plensat (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1984: Brigitte Hänel: Erläutern Sie die Herstellung eines Sudes Vollbier – Regie: Horst Liepach (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 2005: Star WarsDie dunkle Bedrohung: Episode I: Original-Hörspiel zum Film, UNIVERSAL MUSIC, ISBN 9783899459319

Einzelnachweise

  1. Lutz Bernhardt: Charakterstimme aus Riesa. In: Sächsische Zeitung. 16. Oktober 2018. Abgerufen am 22. November 2019.
  2. Christoph Lemmer: Wolfgang Kühne ist tot. Trauerfeier am 25. April. Nachruf auf der Webseite https://www.radioszene.de/. Abgerufen am 22. November 2019.
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