Yamashita Chikusai (japanisch 山下 竹斎; geboren 17. Juli 1885 in der Präfektur Kyōto; gestorben 1973) war ein japanischer Maler der Nihonga-Richtung.

Leben und Werk

Yamashita Chikusai studierte ab 1900 Malerei unter dem Nihonga-Maler Yamamoto Shunkyo, der aus der Maruyama-Shijō-Schule stammte. Yamashita lehnte sich eng an die Malweise Yamamotos von Landschaftsbildern an, stellte auf der „Shin-ko bijutsu-ten“ (新古美術展), der „Kōso seinen-kai“ (後素青年会) und an anderen Orten aus. 1911 konnte er zum ersten Mal auf der „Bunten“ ausstellen, und zwar sei Bild „ Gyoka“ (漁歌) – „Fischerlied“. 1913 wurde auf der 7. „Bunten“ sein Bild „Shūū“ (驟雨) – „Regenguss“ ausgezeichnet, 1919 auf der 10. Erhielt sein Bild „Momo no sato“ (桃の里) – „Heimat der Pfirsiche“ einen Dritten Preis. Er stellte dann auch auf der „Teiten“ und der „Shin-Bunten“ aus. 1931 war er auf der „Ausstellung japanische Malerei“ in Berlin zu sehen.

Zum letzten Mal war Yamashita 1944, also während des Zweiten Weltkriegs, auf der Sonderausstellung der „Shin-Bunten“ zu sehen, zog sich dann vom staatlichen Ausstellungsbetrieb zurück. Weitere Bilder sind „Yamaji no aki“ (山路の秋) – „Bergweg im Herbst“, „Bosetsu“ (暮雪) – „Schnee am Abend“.

Anmerkungen

  1. „Bunten“ (文展) ist die Abkürzung für „Mombushō bijutsu tenrankai“ (文部省美術展覧会), die ab 1907 vom Kultusministerium veranstaltete jährliche Kunstausstellung.
  2. Teiten (帝展) ist die Abkürzung für die jährliche staatliche Kunstausstellung (帝国美術展覧会 Teikoku bijutsu-in tenrankai) zwischen 1919 und 1935.
  3. Shin-Bunten (新文展) ist die Abkürzung für die jährliche staatliche Kunstausstellung (新文部省美術展覧会 Shin-Mombushō bijutsu-in tenrankai) zwischen 1936 und 1945.

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