Die Ausstellung von Werken lebender japanischer Maler fand vom 17. Januar 1931 bis 28. Februar 1931 in der Preußischen Akademie der Künste, Berlin statt.

Vorgeschichte

Der vormalige deutsche Botschafter in Japan, Wilhelm Solf, organisierte zusammen mit dem Direktor der Ostasiatischen Abteilung der Staatlichen Museen zu Berlin, Otto Kümmel, eine Ausstellung moderner japanischer Malerei in Berlin, die dann Anfang 1931 stattfand. Die vorbereitenden Ausschüsse mit insgesamt mehr als 100 Personen gliederten sich wie folgt:

  • Der Japanische Arbeitsausschuss wurde geleitet von Fukuhara Ryōjirō und umfasste drei Vertreter des japanischen Außenministeriums, sieben Vertreter des Kultusministeriums, darunter Kume Keiichiro, zwei Mitglieder der Deutschen Botschaft in Tokyo, fünf Personen vom Japanisch-Deutschen Kulturinstitut, darunter der Geschäftsführer Wilhelm Gundert, 11 Maler als Mitglieder der Kaiserlichen Akademie der Künste, und vier Mitglieder des Nihon Bijutsuin.
  • Der Deutsche Arbeitsausschuss wurde geleitet von Solf. Er umfasste 12 Mitglieder, darunter die Kunstsachverständigen A. Amersdorffer, W. Cohen, L. Reidemeister, H. v. Klemperer, Curt Glaser, Kümmel.
  • Der Japanische Ehrenausschuss umfasste sieben Personen, darunter Außenminister Shidehara Kijūrō und Kultusminister Tanaka Ryūzō.
  • Der Deutsche Ehrenausschuss umfasste etwa 50 Personen, darunter
    • aus dem politischen Bereich die Reichsminister des Auswärtigen und des Inneren, preußische Minister, Botschafter;
    • aus dem Wirtschaftsbereich der die japanische Kultur schätzende Carl Duisberg, Gustav Krupp von Bohlen und Halbach, Franz von Mendelsohn, Präsident der Berliner Handelskammer;
    • aus dem akademischen Bereich Karl Florenz;
    • Künstler Max Liebermann, damals noch Präsident der Preußischen Akademie der Künste, Emil Orlik.

Der Ausstellungskatalog umfasst 108 Seiten. Er enthält eine Einführung in die japanische Kunst, verfasst von Yashiro Yukio, sowie eine Liste der ausgestellten 143 Künstler mit kurzen Anmerkungen zur jeweiligen Person und eine Auswahl von 32 Bildern in Schwarzweiß-Wiedergabe.

Bildauswahl

Die ausgestellten Künstler

Die Namen der Künstler sind im Katalog nur in romanisierter Form – mit gelegentlichen Ungenauigkeiten – wiedergegeben. Die Auffindung der japanischen Zeichen und Lebensdaten gelang nicht in jedem Fall.

Literatur

  • Gesellschaft für Ostasiatische Kunst, Berlin (Hrsg.): Ausstellung von Werken lebender japanischer Maler in der preußischen Akademie der Künste Berlin. Würfel Verlag, Berlin-Lankwitz o. J.

Anmerkungen

  1. Fukuhara Ryōjirō (福原鐐二郎; 1868–1932) war ein hoher Regierungsbeamter.
  2. Yashiro Yukio (矢代幸雄; 1890–1975) war ein Kunstwissenschaftler, der sich u. a. mit Botticelli beschäftigte. Er war Direktor des Kunstmuseums Yamato Bunkakan, das von der Kintetsu-Eisenbahngesellschaft getragen wird.
  3. 1 2 Im Besitz des Museum für Asiatische Kunst (Berlin).
  4. Ein anderer Name für die Burg Edo.
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