Scheich Yasser Yahya Abdullah al-Habib (* 20. Januar 1979 in Kuwait; arabisch ياسر يحيى عبد الله الحبيب, DMG Yāsir Yaḥyā ʿAbd Allāh al-Ḥabīb) ist ein schiitischer Geistlicher aus Kuwait.

Leben

Yasser al-Habib lebt in London und ist der Anführer der Organisation Khoddam al-Mahdi (arabisch هيئة خدام المهدي / haiʾat ḫaddām al-mahdī). Er schloss seine Ausbildung mit einem Bachelor in Politikwissenschaft an der Universität Kuwait ab. Der International Religious Freedom Report 2004 berichtete, dass Yasser den Sunnitischen Glauben in einer Tonaufnahme vom Dezember 2003 verunglimpft habe. Yasser al-Habib zeigte in Worten und Schriften den Sunniten Abu Bakr und Umar gegenüber eine negative Einstellung und meinte, das Machtverhältnis zwischen Schiiten und Sunniten werde sich wenden.

Im September 2010 verärgerte er Sunniten, indem er Aischa, die Frau des Propheten Mohammed, als „Feind Gottes“ bezeichnete: „Aischa ist jetzt in der Hölle, hängt bei ihren Beinen und ißt ihr eigenes Fleisch.“ Das führte zum Verlust seiner kuwaitischen Staatsbürgerschaft.

Im Oktober 2010 bemühte sich der oberste iranische Führer, Großajatollah Ali Chamenei, die Spannungen zwischen Schiiten und Sunniten durch Ausstellung einer Fatwa gegen Beleidigungen von Gefährten und Ehefrauen des Propheten zu beruhigen.

Einzelnachweise

  1. The drop, Office of Sheikh Al-Habib in London - Video Youtube (Memento vom 17. September 2010 im Internet Archive)
  2. The drop, Office of Sheikh Al-Habib in London - Why do Shiites hate Omar Ibn al-Khattab! (Memento vom 17. September 2010 im Internet Archive)
  3. Sheikh al-Habib at the opening ceremony of the new headquarters: “we will never be pleased with Abu Baker and Umar” (Memento vom 17. September 2010 im Internet Archive)
  4. Scheich al-Habib heißt seine Gäste am Geburtstag des Amir Al-Mu’minin (Friede sei mit ihm) willkommen (Memento vom 17. September 2010 im Internet Archive)
  5. Der Tropfen, aus dem Büro des Scheich Al-Habib in London / Scheich al-Habib am Todestag der al-Humaira... (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive)
  6. Financial Times. ft.com, abgerufen am 23. September 2010.
  7. Reuters. reuters.com, archiviert vom Original am 15. November 2010; abgerufen am 23. September 2010.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  8. Federal News Radio. (Nicht mehr online verfügbar.) wtop.com, ehemals im Original; abgerufen am 20. September 2010. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven.)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  9. Tehran Times. tehrantimes.com, abgerufen am 5. Oktober 2010.
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