Yukiya Satō

Satō bei der WM 2019 in Seefeld

Nation Japan Japan
Geburtstag 19. Juni 1995 (28 Jahre)
Geburtsort Ishikari, Japan
Größe 161 cm
Gewicht 53 kg
Karriere
Verein Megmilk Snow Brand Ski Team
Nationalkader seit 2010
Pers. Bestweite 242,5 m (Planica, 2022)
Status aktiv
Medaillenspiegel
WM-Medaillen 0 × 0 × 1 ×
Jugend-Olympia Medaillen 0 × 0 × 1 ×
Winter-Asienspiele 2 × 0 × 0 ×
 Nordische Skiweltmeisterschaften
Bronze 2019 Seefeld Mannschaft
 Olympische Jugend-Winterspiele
Bronze 2012 Innsbruck HS75 Team
 Winter-Asienspiele
Gold 2017 Sapporo Normalschanze
Gold 2017 Sapporo Mannschaft
Skisprung-Weltcup / A-Klasse-Springen
 Debüt im Weltcup 24. Januar 2015
 Weltcupsiege (Einzel) 02  (Details)
 Gesamtweltcup 11. (2020/21)
 Skiflug-Weltcup 08. (2020/21, 2021/22)
 Vierschanzentournee 10. (2021/22)
 Raw Air 10. (2020)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Einzelspringen 2 0 1
 Skifliegen 0 1 0
 Teamspringen 0 3 3
Skisprung-Grand-Prix
 Debüt im Grand Prix 14. August 2015
 Grand-Prix-Siege (Einzel) 01  (Details)
 Grand-Prix-Siege (Team) 02  (Details)
 Gesamtwertung Grand Prix 02. (2019)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Einzelspringen 1 1 2
 Teamspringen 1 0 0
 Mixed-Teamspringen 1 0 0
Skisprung-Continental-Cup (COC)
 Debüt im COC 02. Juli 2010
 Gesamtwertung COC 75. (2014/15)
letzte Änderung: 27. März 2022

Yukiya Satō (jap. 佐藤 幸椰, Satō Yukiya; * 19. Juni 1995 in Ishikari) ist ein japanischer Skispringer. Sein bisher größter Erfolg war die Bronzemedaille im Mannschaftswettbewerb bei den Skiweltmeisterschaften 2019 in Seefeld in Tirol.

Werdegang

Satō besuchte wie einige andere Skispringer die mit der Nihon-Universität assoziierte gleichnamige private Oberschule in Sapporo.

Satō gab sein internationales Debüt im März 2009 im Rahmen von zwei FIS-Springen in Sapporo. Ein Jahr später sprang er erstmals im FIS-Cup. Im Juli 2010 startete er zu seinem ersten Springen im Rahmen des Skisprung-Continental-Cups, verpasste dabei in allen fünf Springen in Kranj, Velenje und Garmisch-Partenkirchen verpasste er die Punkteränge deutlich. Bei den Olympischen Jugendspielen 2012 in Innsbruck gewann Satō auf der Normalschanze die Bronzemedaille. Mit der Mannschaft erreichte er im Teamspringen Rang fünf. Vier Wochen später nahm Satō an den Junioren-Weltmeisterschaften in Erzurum teil. Im Einzelspringen erreichte er einen schwachen 61. Platz. Mit der Mannschaft belegte er Platz zehn. Nach einem Jahr ohne internationalen Start, kam Satō bei den Junioren-Weltmeisterschaften in Liberec erstmals wieder im Nachwuchskader der Japaner zum Einsatz. Mit Platz 13 im Einzelspringen und Platz sechs mit der Mannschaft verbesserte er seine Leistungen aus dem Vorjahr deutlich. Im März 2013 feierte er in Sapporo zwei Siege in FIS-Springen.

Im Januar 2014 kam Satō nach langer Zeit wieder im Continental Cup zum Einsatz und erreichte auf Anhieb den sechsten Platz, seine bis dahin beste Platzierung. Nach seinem Schulabschluss trat er im April 2014 in das Unternehmen Yukijirushi Nyūgyō (Snow Brand) für deren Skimannschaft er seitdem antritt.

Ein Jahr später sprang er an gleicher Stelle erneut zweimal in die Top 10. Nach diesen erneut guten Resultaten gehörte er beim folgenden Skisprung-Weltcup zur nationalen Gruppe und erreichte mit dem 20. Platz in der Qualifikation erstmals einen Startplatz in der höchsten Wettbewerbsserie. Mit den Plätzen 39 und 43 blieb Satō jeweils im ersten Durchgang hängen und verpasste die Punkteränge. Bei den folgenden Junioren-Weltmeisterschaften in Almaty sprang er im Einzel auf Rang vier. Im Teamspringen erreichte er mit Ryōyū Kobayashi, Rikuta Watanabe und Masamitsu Itō den sechsten Platz.

Im Sommer 2015 bekam Satō erstmals einen Startplatz im Kader für den Skisprung-Grand-Prix. Dabei erreichte er in Hakuba und Courchevel die Punkteränge und am Ende mit sieben Punkten den 80. Platz in der Gesamtwertung. Den Rest des Sommers startete er mit wechselnden Ergebnissen im Rahmen des Continental Cups. Zu Beginn des Winters 2015/16 reiste er mit der japanischen Mannschaft zum Weltcup in Nischni Tagil. Als 39. verpasste er erneut die Punkte. Auch beim Weltcup Ende Januar in seiner Heimat Sapporo blieb er knapp als 31. ohne Punkte. Bei den Winter-Asienspielen in Sapporo im Februar 2017 konnte er sowohl den Einzelwettkampf von der Normalschanze als auch mit seinen Landsleuten Naoki Nakamura, Yūken Iwasa und Masamitsu Itō den Mannschaftswettbewerb für sich entscheiden.

In der Saison 2017/18 schaffte es Satō, gute Platzierungen zu erreichen. Beim Willingen Five 2018 erreichte er am 3. Februar 2018 den 29. Platz und damit seine ersten Weltcup-Punkte. Am 4. Februar 2018 wurde er Elfter und erreichte seine bis dahin beste Weltcupplatzierung. Mit seinen Leistungen empfahl er sich für die japanische Weltcup-Mannschaft, mit der er bei seinem ersten Start am 3. März 2018 in Lahti den fünften Platz belegte. In der anschließenden Sommersaison erreichte er in der Grand-Prix-Serie den 14. Platz, wobei ein fünfter Rang auf dem Tremplin du Praz im französischen Courchevel seine beste Platzierung war. Bei der Vierschanzentournee 2018/19 konnte er als zweitbester Japaner nach Gesamtsieger Ryōyū Kobayashi Platz zwölf belegen. Zwei Wochen nach der Vierschanzentournee sprang er mit Platz drei auf der Wielka Krokiew in Zakopane erstmals auf einen Podestplatz im Weltcup. Bei den Weltmeisterschaften 2019 in Seefeld in Tirol gewann er mit seinen Mannschaftskameraden Daiki Itō, Junshirō Kobayashi und Ryōyū Kobayashi die Bronzemedaille im Mannschaftsspringen der Herren. Mit der japanischen Mixed-Mannschaft wurde er Fünfter, während er in den Einzelwettbewerben die Plätze sieben (Normalschanze) und 21 (Großschanze) belegte.

Im Laufe der Saison 2019/20 feierte Satō im russischen Nischni Tagil seinen ersten Weltcupsieg. Seinen zweiten Weltcuperfolg erreichte er in der gleichen Saison beim Heimweltcup im japanischen Sapporo. Die Saison 2019/20 beendete er als zweitbester japanischer Skispringer auf dem 13. Platz der Weltcup-Gesamtwertung.

Bei den Skiweltmeisterschaften 2021 in Oberstdorf wurde er im Einzelspringen von der Normalschanze 16. und von der Großschanze Siebter. Er belegte mit den japanischen Mannschaften von der Großschanze den vierten und im Mixed-Teamwettbewerb den fünften Platz. Am 25. September 2021 konnte Satō auf der Aigner-Schanze im österreichischen Hinzenbach erstmals einen Grand-Prix-Sieg im Einzel erringen. Im folgenden Winter wurde er Zehnter der Vierschanzentournee 2021/22. Bei den Olympischen Winterspielen 2022 in Peking wurde er mit der japanischen Mannschaft Vierter im Mixed-Teamwettbewerb und Fünfter im Mannschaftsspringen der Herren. In den Einzelwettbewerben wurde er auf der Normalschanze 32. und von der Großschanze 15.

Erfolge

Weltcupsiege im Einzel

Nr.DatumOrtTyp
1.7. Dezember 2019 Nischni TagilGroßschanze
2.1. Februar 2020 SapporoGroßschanze

Grand-Prix-Siege im Einzel

Nr.DatumOrtTyp
1.25. September 2021 HinzenbachNormalschanze

Grand-Prix-Siege im Team

Nr.DatumOrtTyp
1.8. September 2018 TschaikowskiMixed Großschanze
2.17. August 2019 ZakopaneGroßschanze

Statistik

Weltcup-Platzierungen

SaisonPlatzPunkte
2017/1845.41
2018/1923.316
2019/2013.559
2020/2111.581
2021/2213.530

Grand-Prix-Platzierungen

SaisonPlatzPunkte
201580.7
201814.124
20192.294
202115.136

Continental-Cup-Platzierungen

Saison Sommer Winter Gesamt
Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte
2013/14 80. 40 100. 40
2014/15 57. 84 75. 84
2015/16 41. 73 81. 73
2016/17 98. 29 128. 29
2017/18 61. 62 85. 62
2018/19 32. 90 78. 90

Schanzenrekorde

OrtLandWeiteaufgestellt amRekord bis
Zakopane Polen147,0 m
(HS: 140 m)
25. Januar 2020aktuell
Commons: Yukiya Sato – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1 2 佐藤幸椰選手 プロフィール | チーム紹介 | ジャンプ雪印メグミルク. Yukijirushi Nyūgyō, abgerufen am 18. Juni 2016 (japanisch).
  2. Youth Olympic Winter Games 2012 – Team HS75 in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch), abgerufen am 22. Mai 2016
  3. Youth Olympic Winter Games 2012 – HS75 in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch), abgerufen am 22. Mai 2016
  4. FIS Junior World Ski Championships 2012 – Men's HS109 in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch), abgerufen am 22. Mai 2016
  5. FIS Junior World Ski Championships 2012 – Men's Team HS109 in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch), abgerufen am 22. Mai 2016
  6. FIS Junior World Ski Championships 2015 – Men's HS106 in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch), abgerufen am 22. Mai 2016
  7. FIS Junior World Ski Championships 2015 – Men's Team HS106 in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch), abgerufen am 22. Mai 2016
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