Zdzisław Aleksander Mamert Suchodolski (* 11. Mai 1835 in Rom; † 1908 in München) war ein deutsch-polnischer Maler.
Leben
Suchodolski, Spross des polnischen Adelsgeschlechtes Suchodolski bzw. Suchodoletz, zweiter Sohn des polnischen Kriegsmalers January Suchodolski und dessen Ehefrau Leokadia Suchodolska sowie Neffe des polnischen Dichters Rajnold Suchodolski, besuchte nach einer Schulausbildung in Krakau die Kunstakademie Düsseldorf, das Zentrum der Düsseldorfer Malerschule, wo in den Jahren 1856/1857 die Historienmaler Christian Köhler und Heinrich Mücke seine Lehrer waren. 1857 ging er nach Brüssel und Antwerpen, dann nach Paris zu Charles Gleyre. Seit 1867 lebte und arbeitete Suchodolski in Italien. 1874 ging er nach Weimar zu Ferdinand Pauwels. 1875 gebar seine Ehefrau Lisbeth, geborene von Bauer (* 1850), den Sohn Siegmund, welcher ein Architekt, Gebrauchsgrafiker und Maler wurde. 1880 zogen sie nach München, wo er 1908 verstarb. Suchodolski malte Landschaften, Stillleben und Porträts, hauptsächlich aber religiöse Szenen und Genremotive.
Literatur
- Suchodolski, Zdzisław (1835–1908). In: Polski Słownik Biograficzny, Band 45, S. 311.
- Suchodolski, Zdzisław. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 32: Stephens–Theodotos. E. A. Seemann, Leipzig 1938, S. 272.
Weblinks
- Zdzisław Aleksander Mamert Suchodolski h. Ślepowron (ID: le.3584.1.9), genealogisches Datenblatt und Stammtafel im Portal sejm-wielki.pl
- Suchodolski, Zdzisław, Eintrag im Allgemeinen Künstlerlexikon Online
Einzelnachweise
- ↑ Bettina Baumgärtel, Sabine Schroyen, Lydia Immerheiser, Sabine Teichgröb: Verzeichnis der ausländischen Künstler und Künstlerinnen. Nationalität, Aufenthalt und Studium in Düsseldorf. In: Bettina Baumgärtel (Hrsg.): Die Düsseldorfer Malerschule und ihre internationale Ausstrahlung 1819–1918. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2011, ISBN 978-3-86568-702-9, Band 1, S. 441