Zoë († 127 oder 137 in Attalia) war eine christliche Märtyrerin und Heilige. Sie erlitt das Martyrium gemeinsam mit ihrem Mann Hesperos und ihren Söhnen Kyriakos und Theodoulos.
Zoë und Hesperos, Sklave eines heidnischen Herren, stammten der entsprechenden Passio zufolge aus Phrygien. Ihr christliches Bekenntnis sei durch Übereifer der beiden Söhne ihrem Besitzer Caralus zu Ohren gekommen, der die Familie habe foltern lassen, da sie den Genuss des den römischen Göttern geopferten Weines und Fleisches verweigerten. Er habe die vier schließlich lebendig verbrennen lassen, wobei sie friedlich entschlafen seien, ohne dass das Feuer ihren Leibern etwas anhaben konnte. Als Jahr des Martyriums unter der Herrschaft des Kaisers Hadrian wird entweder 127 oder 137 angenommen. Kaiser Justinian I. ließ in Konstantinopel eine Kirche nach ihr benennen.
Gedenktag der Zoë ist katholisch und orthodox der 2. Mai, in Griechenland auch der erste Freitag nach Ostersonntag.
Literatur
- Gabriele Lautenschläger: ZOÊ, Hl., Inklusin und Märtyrerin. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 15, Bautz, Herzberg 1999, ISBN 3-88309-077-8, Sp. 1600.