Österreich-Rundfahrt 2017
Die 69. Österreich-Rundfahrt 2017 ist ein österreichisches Straßenradrennen. Das Etappenrennen fand von 2. bis 8. Juli 2017 statt. Das Radrennen gehörte zur UCI Europe Tour 2017 und wurde dort in der Kategorie 2.1 eingestuft. Die Rundfahrt wurde in der steirischen Landeshauptstadt Graz mit dem 0,8 Kilometer langen Prolog auf den Schlossberg gestartet und führte auf sechs Etappen durch sieben Bundesländer. Zielort war nach 1192,2 Kilometern und 8625 Höhenmetern Wels in Oberösterreich. Höhepunkte der Tour 2017 waren die Zielankunft der vierten Etappe auf dem Kitzbüheler Horn und die Überquerung des Großglockners auf der fünften Etappe. Lediglich das Burgenland und Vorarlberg wurden von der Rundfahrt nicht berührt. Dafür verlief die fünfte Etappe zwischen dem Walserberg und dem Steinpass über deutsches Staatsgebiet.
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Allgemeines | |||
Ausgabe | 69. Tour of Austria | ||
Rennserie | UCI Europe Tour 2017 2.1 | ||
Etappen | 7 | ||
Datum | 2. – 8. Juli 2017 | ||
Gesamtlänge | 1.192,2 km | ||
Austragungsländer | Österreich Deutschland | ||
Start | Graz | ||
Ziel | Wels | ||
Teams | 18 | ||
Fahrer am Start | 141 | ||
Fahrer im Ziel | 119 | ||
Durchschnittsgeschwindigkeit | 43,864 km/h | ||
Ergebnis | |||
Sieger | Delio Fernández (Delko-Marseille Provence-KTM) | ||
Zweiter | Miguel Ángel López (Astana) | ||
Dritter | Felix Großschartner (CCC Sprandi Polkowice) | ||
Punktewertung | Sep Vanmarcke (Cannondale-Drapac) | ||
Bergwertung | Pieter Weening (Roompot-Nederlandse Loterij) | ||
Teamwertung | Dimension Data | ||
◀2016 | 2018▶ | ||
Dokumentation |
Insgesamt waren 15 Teams mit jeweils 8 Fahrern und 3 Teams mit jeweils 7 Fahrern am Start. Diese 141 Fahrer setzten sich aus 31 Nationen zusammen. Die meisten Teilnehmer kamen aus Österreich (31 Fahrer), gefolgt von Niederlande (13), Italien (12), Frankreich, Russland (je 10) sowie Deutschland (8). Für die Schweiz treten nur 3 Fahrer an. Fünf Mannschaften gehörten der Kategorie UCI WorldTeam/Nationalteam, sieben der Kategorie UCI Continental Team und sechs der Kategorie Continental Team an. Letztlich erreichten 119 Fahrer das Ziel.
Zu den bekanntesten Startern gehörten Elia Viviani, Rein Taaramäe, Ilnur Zakarin, Miguel Ángel López, Igor Anton, Alexander Foliforov, Pieter Weening, Yoann Bagot Patrick Schelling sowie der Österreicher Riccardo Zoidl.
Die Rundfahrt endete mit der schnellsten Gesamtzeit des Österreichers Stefan Denifl (Team Aqua Blue Sport), der nach der vierten Etappe am Kitzbüheler Horn die Führung übernahm. Damit hätte es nach 2013, wo sich Riccardo Zoidl durchsetzte, wieder einen österreichischen Sieg gegeben. Auf den Plätzen folgten mit einem Rückstand von 37 Sekunden der Spanier Delio Fernández (Team Delko Marseille Provence KTM) und der Kolumbianer Miguel Ángel López (Team Astana Pro Team), der 59 Sekunden zurücklag. Beinahe hätte ein zweiter Österreicher, Felix Großschartner, der ursprünglich den Sprung aufs Siegespodest als Vierter lediglich um eine Sekunde verpasst hatte, landete mit fast zwei Jahren Verspätung auf dem dritten Platz, denn Denifl wurden nach seinem Doping-Geständnis im Rahmen der Operation Aderlass auch alle seit 2014 erzielten Ergebnisse aberkannt.
In der Bergwertung fing der Holländer Pieter Weening (Team Roompot-Nederlandse Loterij), der als „Glocknerkönig“ den Grundstein zu seinem Erfolg legte, auf der allerletzten Wertung den bis dahin führenden Österreiche Stephan Rabitsch (Team Felbermayr Simplon Wels) noch ab. Ähnlich erging es in der Punktewertung dem bis dahin führenden Italiener Elia Viviani (Team Nazionale Italiana), der vom Belgier Sep Vanmarcke (Team Cannondale Drapac) noch abgefangen wurde. Die Teamwertung sicherte sich Team Dimension Data vor Team Gazprom-Rusvelo (5:42 Rückstand) und Team Roompot-Nederlandse Loterij (10:07 zurück).