72. Kongress der Vereinigten Staaten
Der 72. Kongress der Vereinigten Staaten, bestehend aus dem Repräsentantenhaus und dem Senat, war die Legislative der Vereinigten Staaten. Seine Legislaturperiode dauerte vom 4. März 1931 bis zum 4. März 1933. Alle Abgeordneten des Repräsentantenhauses sowie ein Drittel der Senatoren (Klasse II) waren im November 1930 bzw. im September im Bundesstaat Maine bei den Kongresswahlen gewählt worden. Dabei ergab sich im Senat eine Mehrheit für die Republikanische Partei, die auch im Repräsentantenhaus zunächst eine knappe Mehrheit stellten. Die Demokraten schafften es aber bis zum Oktober 1931 die Mehrheit zu erlangen. Das wurde durch Nachwahlen für verstorbene oder zurückgetretene Abgeordneten möglich. Zum Zeitpunkt der ersten Sitzung im Dezember 1931 hatten sie bereits die Mehrheit im Repräsentantenhaus. Zur Zeit des 72. Kongresses amtierte der Republikaner Herbert Hoover als US-Präsident. Der Kongress tagte in der amerikanischen Bundeshauptstadt Washington, D.C. Die Vereinigten Staaten bestanden damals aus 48 Bundesstaaten. Die Sitzverteilung im Repräsentantenhaus basierte auf der Volkszählung von 1910. (Wegen fehlender politischer Mehrheiten wurde die eigentliche Anpassung nach den Zahlen der Volkszählung von 1920 nicht vorgenommen. Die nächste Anpassung erfolgte erst im Jahr 1933 mit den Daten der Volkszählung von 1930).
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72. Kongress der Vereinigten Staaten | |
4. März 1931 – 4. März 1933 | |
Präsident | Herbert Hoover (R) |
Mitglieder | 96 Senatoren 435 Abgeordnete |
Senatsmehrheit | Republikaner (R) |
Senatspräsident | Charles Curtis (R) |
Hausmehrheit | Republikaner (R) (bis 10/1931) Demokraten (D) (ab 10/1931) |
Speaker | John N. Garner (D) |