Alexander Mitchell Kellas

Alexander Mitchell Kellas (* 21. Juni 1868 in Aberdeen; † 5. Juni 1921 bei Kampa Dzong, Tibet) war ein schottischer Chemiker, Entdeckungsreisender und Bergsteiger, der vor allem für seine Beiträge zur Höhenmedizin bekannt ist, aber auch eine Rolle in der Besteigungsgeschichte des Mount Everest spielte. Kellas gelangen zwischen 1907 und 1921 im Grenzgebiet zwischen Sikkim und Tibet mehrere Erstbesteigungen. Die wichtigste Besteigung ist die des 7128 Meter hohen Pauhunri, den er im Juni 1911 gemeinsam mit zwei namentlich nicht bekannten Sherpas bezwang. Bis zur Besteigung des Pik Lenin im September 1928 im Rahmen der deutsch-sowjetischen Alai-Pamir-Expedition war dies der höchste bestiegene Gipfel weltweit. Kellas wurde aufgrund seiner hervorragenden Gebietskenntnisse Mitglied der ersten britischen Expedition zum Mount Everest, die die Bedingungen für einen Aufstieg erkunden sollte. Er starb an einem Herzversagen, noch bevor die Expedition in das engere Gebiet um den Mount Everest vorgedrungen war.

Kellas war immer davon überzeugt, dass es Bergsteigern mit herausragender physischer und mentaler Kondition gelingen könne, den Mount Everest ohne zusätzlichen Sauerstoff zu besteigen. Seine Überzeugung wurde 1978 durch Reinhold Messner und Peter Habeler bestätigt.

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