Bürgermeisterei Dorp

Die Bürgermeisterei Dorp war im 19. Jahrhundert eine Bürgermeisterei und Stadt im Kreis Solingen der preußischen Rheinprovinz. Sie ging aus Teilen des mittelalterlichen bergischen Amtes Solingen hervor, das 1806 unter den Franzosen aufgelöst wurde und in eigenständige Kantone und Mairies unterteilt wurde. Unter Preußen wurde die nach dem Titularort Dorperhof sogenannte Mairie Dorp in die Bürgermeisterei Dorp umgewandelt und erhielt 1856 das Stadtrecht. Im Jahre 1889 wurde Dorp nach Solingen eingemeindet und verlor damit seine Eigenständigkeit.

Dorp
Stadt Solingen
Koordinaten: 51° 10′ N,  6′ O
Höhe: etwa 84–261 m ü. NHN
Fläche: 19,3 km²
Einwohner: 13.285 (1885)
Bevölkerungsdichte: 688 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1889

Die Stadt Dorp war ähnlich wie Höhscheid trotz ihrer zahlreichen Industriebetriebe bis zuletzt in ihrem Charakter eine Landgemeinde geblieben, die aus vielen verstreut im Stadtgebiet liegenden Wohnplätzen bestand. Erst in den 1880er Jahren entstanden etwa durch die Einrichtung einer eigenen Sparkasse und den Neubau eines Rathauses teilweise städtische Strukturen und die Stadt wuchs an ihrem Nordrand mit Solingen zusammen.

Heute gehört das ehemalige Gemeindegebiet Dorps im Norden zum Solinger Stadtbezirk Mitte, im Süden zum Stadtbezirk Burg/Höhscheid, die Ortsbezeichnung Dorp für das einstige Stadtgebiet ist heute weniger gebräuchlich. Dorp bildet allerdings bis heute eine der sieben Gemarkungen innerhalb der bergischen Großstadt Solingen.

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