BVG-Baureihe D

Die U-Bahn-Fahrzeuge der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) der Baureihe D sind die ersten Neuentwicklungen in der Nachkriegszeit für Berlin. Sie wurden notwendig, da das West-Berliner U-Bahn-Großprofil-Netz erweitert wurde und die Vorkriegsfahrzeuge abgelöst werden sollten.

U-Bahn Berlin
Großprofil-Baureihe D/DL
D57-Zug im U-Bahnhof Schönleinstraße zum 75-jährigen Bestehen der U8
Nummerierung: 2000/2001–2228/2229¹
2230/2231–2430/2431²
Anzahl: 115¹ + 101²
Hersteller: O&K, DWM, AEG, Siemens
Baujahr(e): 1956–1965¹
1965–1973²
Ausmusterung: 1999¹, 2004², 2020
Achsformel: B'B'+B'B'
Bauart: Großprofil
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Länge über Kupplung: 31.700 mm
Länge: 15.500 mm (Einzelwagen)
Höhe: 3425 mm
Breite: 2650 mm
Drehzapfenabstand: 9500 mm
Drehgestellachsstand: 2100 mm
Leermasse: 47,8–49,9 t¹, 36,4 t²
Nutzmasse: 74,4–76,6 t¹, 62,9 t²
Höchstgeschwindigkeit: 72 km/h
Stundenleistung: 4×150 kW¹, 4×135 kW²
Raddurchmesser: 900 mm
Stromsystem: 750 V =
Stromübertragung: seitliche, von unten bestrichene Stromschiene
Anzahl der Fahrmotoren: 4
Antrieb: Zweiachs-Längsantrieb
Bremse: Elektrisch-pneumatische Bremse
Zugbeeinflussung: Magnetische Fahrsperre
Kupplungstyp: Scharfenbergkupplung
Sitzplätze: 72
Stehplätze: 163
Fußbodenhöhe: 1062¹ mm, 1050 mm²
¹ = D57, D60, D63, D65
² = DL65, DL68, DL70
Daten beziehen sich auf Doppeltriebwagen

Von 1956 bis 1965 wurden 115 Doppeltriebwagen (Bauart D) beschafft, deren Wagenkästen noch in Stahlbauweise gefertigt waren. Von 1965 bis 1971 folgten 101 Einheiten, deren Wagenkasten mit Aluminium-Bauteilen aufgebaut waren (Bauart DL). Während die Fahrzeuge der Stahlbauserie 1999 nach Nordkorea verschifft wurden, blieben die Leichtbau-Fahrzeuge DL bei der BVG bis 2004 im Einsatz.

Aufgrund des Buchstabens der Baureihen-Kennzeichnung „D“ bekamen die Züge den Spitznamen „Dora“, oder bei den älteren Modellen „Stahl-Dora“.

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