Torneo de las Américas 2001
Das Torneo de las Américas 2001 (englisch The 2001 Tournament of the Americas) ist die zehnte Auflage der Basketball-Amerikameisterschaft und fand vom 16. bis 27. August 2001 in der argentinischen Provinzhauptstadt Neuquén statt. Bei dem Turnier ging es um die Qualifikation für die Basketball-Weltmeisterschaft 2002. Im Nachhinein wurde das Turnier in die Reihenfolge der Amerikameisterschaften aufgenommen und zählte als Kontinentalmeisterschaft für nationale Auswahlmannschaften der Herren des Kontinentalverbands FIBA Amerika. Von den zehn teilnehmenden Mannschaften qualifizierten sich die fünf erstplatzierten Mannschaften der Zwischenrunde direkt für die Weltmeisterschaften. Wäre WM-Gastgeber Vereinigte Staaten unter diesen Mannschaften gewesen, wäre auch die sechstplatzierte Mannschaft qualifiziert gewesen.
Torneo de las Américas 2001 (Premundial) englisch 2001 Tournament of the Americas | |
---|---|
10. Basketball-Amerikameisterschaft | |
Anzahl Nationen | 10 (von 44 Bewerbern) |
FIBA Amerikameister | Argentinien (1. Titel) |
Austragungsort | Neuquén |
Eröffnungsspiel | 16. August 2001 |
Endspiel | 26. August 2001 |
Spiele | 40 |
Wertvollster Spieler | Manu Ginóbili |
Das Turnier markierte den Durchbruch der argentinischen Auswahl, die später als die „Goldene Generation“ (spanisch Generación Dorada) bezeichnet wurde. Unter der Führung des Turnier-MVP Manu Ginóbili blieb der Gastgeber in allen zehn Turnierspielen ungeschlagen und gewann seinen ersten Titel bei diesem Turnier. Argentinien dominierte das Turnier; die geringste Siegdifferenz waren zehn Punkte beim Verlängerungssieg im abschließenden Vorrundenspiel über Brasilien und neun Punkte beim Zwischenrundensieg über Kanada. In den K.-o.-Spielen der Medaillenrunde gewann man beide Spiele mit durchschnittlich 20 Punkten Differenz. Ein Jahr später wurde man im Basketball-Mutterland Vereinigte Staaten Vizeweltmeister und bei den folgenden Olympischen Spielen 2004 Olympiasieger.
WM-Gastgeber Vereinigte Staaten trat nur mit einer Auswahl aus Spielern des College-Sportverbands NJCAA an. Die Studentenauswahl verlor alle vier Vorrundenspiele deutlich und kassierte im Schnitt knapp 110 gegnerische Korbpunkte pro Spiel. Auch die NBA-Profis machten es bei der Weltmeisterschaft im folgenden Jahr nicht viel besser und verpassten eine Medaille vor heimischen Publikum. Eine Wiedergutmachung gelang auch bei Olympia 2004 nicht, als man nach zwei Vorrundenniederlagen im Halbfinale gegen Argentinien verlor und nur eine Bronzemedaille holte.