Berge Meere und Giganten

Berge Meere und Giganten ist ein experimenteller Roman von Alfred Döblin, der 1924 im S. Fischer Verlag in Berlin erschien. 1932 wurde er unter dem Titel Giganten. Ein Abenteuerbuch in einer stark modifizierten und gekürzten Fassung veröffentlicht. Erzählt wird die Entwicklung der Menschheit vom 21. bis ins 28. Jahrhundert hinein. Ausgehend von der Situation im 20. Jahrhundert, die in einer Rückblende vermittelt wird, und der Rivalität zwischen dem Westen und dem Osten im 23. Jahrhundert, entwickelt sich ein Mächtegleichgewicht, das im 26. Jahrhundert in einem Uralischen Krieg zerfällt. Migration aus dem Osten und der Zerfall politischer Ordnungen in Europa und Nordamerika sowie das Vorantreiben der Deindustrialisierung drängen zur Erschließung neuer Lebensräume auf der Insel Grönland. Zu diesem Zweck wird die vulkanische Energie Islands durch eine weitgehende Umformung der Insel gewonnen. Die zum Schmelzen des Eisschildes verwendeten Energien erwecken urzeitlich anmutende Ungeheuer zum Leben, die wiederum von gewaltigen Riesenwesen, organischen Schöpfungen der Menschen, bekämpft werden. Der Roman ist in neun Bücher eingeteilt.

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