Biodiversität der Philippinen

Die Biodiversität der Philippinen zählt zu der am stärksten ausgeprägten der Erde. Der Inselarchipel wird nach Conservation International zu den 17 Megadiversitätsländern der Erde gezählt. Aufgrund der Gefährdung dieser Vielfalt, unter anderem durch den Klimawandel und die Verschmutzung der Ozeane, werden die gesamten Philippinen zu Lande und zu Wasser als Hotspot der Biodiversität geführt.

Es finden sich in und um den Inselarchipel große Korallenriffe und Seegrasfelder im Meer. An den Küsten bilden Mangroven große Wälder, die dem natürlichen Küstenschutz dienen und einzigartige Ökosysteme bilden. In vielen Regionen der Philippinen münden große Flüsse ins Meer, sie bilden weiträumige Feuchtgebiete in den Mündungsgebieten aus. Da große Gebiete unterschiedliche Niederschlagsmuster aufweisen, führen die Flüsse mal mehr und mal weniger Wasser. Diese führen große Geröll- und Schlammmassen in die Mündungsgebiete. Deshalb unterliegen die Naturlandschaften einem stetigen Wandel, der zu der Entwicklung der großen Artenvielfalt beiträgt. Bis Anfang des 20. Jahrhunderts bedeckte ein immergrüner tropischer Regenwald einen Großteil der Philippinen. Aus diesem Grund wachsen heute noch ca. fünf Prozent aller bekannten Pflanzenarten der Erde auf dem Inselarchipel und er gehört zu den artenreichsten Ökosystemen der Erde. Auch die geotektonischen Kräfte trugen zum Artenreichtum des Inselarchipels bei. Wenn die zahlreichen Vulkane ausbrechen, verwüsten sie große Gebiete und die Natur muss sich weiträumige Asche-, Lava- und Schlammfelder als Lebensraum zurückerobern, unter Anpassung an die gegebenen Umstände. Über die Jahrmillionen entstanden so immer wieder neue Lebensräume mit zahlreichen spezialisierten Pflanzen- und Tierarten.

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