Borderline-Persönlichkeitsstörung
Die Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS) oder emotional instabile Persönlichkeitsstörung des Borderline-Typs ist eine psychische Erkrankung. Typisch für sie sind
- Impulsivität,
- instabile, aber intensive zwischenmenschliche Beziehungen,
- rasche Stimmungswechsel,
- ein schwankendes Selbstbild aufgrund von gestörter Selbstwahrnehmung.
Klassifikation nach ICD-10 | |
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F60.31 | Emotional instabile Persönlichkeitsstörung, Borderline-Typ |
ICD-10 online (WHO-Version 2019) |
Hinzu kommen oft selbstschädigendes Verhalten, Gefühle innerer Leere, Dissoziationserlebnisse und starke Angst vor dem Verlassenwerden. Symptome der BPS können durch Situationen ausgelöst werden, die andere als normal empfinden.
Bei dieser Persönlichkeitsstörung sind bestimmte Vorgänge in den Bereichen Gefühle, Denken und Handeln beeinträchtigt. Dies führt zu problematischen und teilweise paradox wirkenden Verhaltensweisen in sozialen Beziehungen und sich selbst gegenüber. Dadurch führt die Erkrankung bei Betroffenen wie auch ihren Bezugspersonen oft zu erheblichen Belastungen und kann deren Lebensqualität stark reduzieren.
Die BPS tritt häufig gemeinsam mit weiteren psychischen Störungsbildern auf. Dazu zählen u. a. Depressionen, die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS), Posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS), Essstörungen, andere Persönlichkeitsstörungen und Substanzmissbrauch.