Bressehuhn
Bressehuhn oder Bresse-Gauloise ist eine Hühnerrasse, die aus der Region Bresse nordöstlich von Lyon, gelegen zwischen Jura und Saône, stammt. Da bereits 1601 unter Heinrich IV. per „Appelation d'Origine“ festgelegt wurde, dass „das Huhn der Bresse“ unter diesem Namen in keiner anderen Region gehalten werden durfte, erhielten die Hühner dieser Rasse außerhalb ihres Heimatgebietes den Zusatz Gauloise.
Bresse-Gauloise | |
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Bressehühner | |
Herkunft | Bény, Bresse, Frankreich |
Jahr | 1864 |
Farbe | Gefieder weiß, schwarz, blau oder grau mit rotem Einfachkamm und blauen Läufen |
Gewicht | Hahn 2,5–3,0 kg Henne 2,0–2,5 kg |
Legeleistung pro Jahr | ca. 180–200 Eier im Jahr |
Eierschalenfarbe | cremefarben |
Eiergewicht | 60 g |
Liste von Hühnerrassen |
Heute werden jährlich 1,2 Millionen Bressehühner produziert, bei einer französischen Gesamtproduktion von rund 650 Millionen Stück Geflügel. Volaille de Bresse, Poulet de Bresse, Poularde de Bresse und Chapon de Bresse sind geschützte Ursprungsbezeichnungen (AOC, g.U.) für Fleisch- und Schlachterzeugnisse dieser Rasse aus der Region Bresse.
In Deutschland werden weiße Wirtschaftshühner dieser Rasse wegen der geschützten Ursprungsbezeichnung und ihrer auffälligen blauen Beine auch als Les Bleues vermarktet. Im – für Wirtschaftsgeflügel typischen – weißen Gefieder zeigen Bressehühner mit dem roten Kamm und ihren blauen Läufen die Nationalfarben Frankreichs. Das nationale Vorbild des Gallischen Hahnes ist jedoch das etwas leichtere und goldhalsige Gauloise dorée.