Bundessprachenamt

Das Bundessprachenamt (BSprA) ist eine Bundesoberbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums der Verteidigung im Organisationsbereich Personal der Bundeswehr.

Aufgabe des Bundessprachenamtes ist Sprachausbildung, Sprachmittlerwesen (Dolmetschen und Übersetzen) sowie Terminologiearbeit für die Bundeswehr, alle Bundesressorts sowie für Mitarbeiter des Bundes und der Länder.

Der Dienstsitz der Zentrale ist in Hürth bei Köln, daneben sind Beschäftigte des Bundessprachenamtes bei über 60 zivilen und militärischen Dienststellen der Bundeswehr in Deutschland und im Ausland angesiedelt. Die Personalstärke des Bundessprachenamtes beträgt etwa 975 Beschäftigte.

Das Bundessprachenamt ist für das Sprachendienstpersonal (Sprachlehrer, Übersetzer, Überprüfer, Konsekutivdolmetscher, Simultandolmetscher etc.) nicht lediglich "Beschäftigungsdienststelle", sondern auch "personalbearbeitende Dienststelle" und also zuständig für Auswahl, Einstellung, Beförderung etc.

Das Bundessprachenamt wird von einem Präsidenten und einem Vizepräsidenten als ständigem Vertreter geführt, die dabei von einem Leitungsstab sowie der zivilen Gleichstellungsbeauftragten und der militärischen Gleichstellungsbeauftragten unterstützt werden.

Das Bundessprachenamt ist im Übrigen in drei Abteilungen (Abt. II Sprachausbildung, Abt. III Sprachmittlerdienst und Abt. I Zentrale Angelegenheiten) gegliedert.

Seit der Neuausrichtung der Bundeswehr ist der frühere "Militärische Anteil" im Referat ZA 4 („Betreuung der militärischen Lehrgangsteilnehmer“) aufgegangen. Der vormalige "Dienstälteste Offizier" ist nunmehr Referatsleiter ZA 4 und zugleich "Beauftragter für die Angelegenheiten des Militärischen Personals" und als solcher Disziplinarvorgesetzter der Stufe 2 (vergleichbar: Bataillonskommandeur), dem mehrere Inspektionen in Hürth und in anderen Standorten des Amtes unterstehen.