Burgus Bölcske
Der Burgus Bölcske war ein römischer Ländeburgus, dessen Besatzung in der Spätantike einen Flussübergang am pannonischen Donaulimes sicherte. Die weitgehend der Fluvialerosion zum Opfer gefallene Anlage befindet sich heute inmitten des Stromes auf dem Gemeindegebiet von Bölcske, einem ungarischen Dorf im Komitat Tolna. Seine besondere Bedeutung erhielt der Burgus durch die ungewöhnlich große Zahl an wertvollen Spolien mit vielfach aufschlussreichen Inschriften, die aus einem weiteren Umkreis zum Bau der Befestigung herangezogen worden waren.
Burgus Bölcske (Burgus Annamatia 12) | |
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Limes | Pannonischer Limes |
Abschnitt | 7 |
Datierung (Belegung) | Ende konstantinisch (Constantius II.) oder valentinianisch bis Ende 4. oder Anfang 5. Jahrhundert |
Typ | Ländeburgus |
Einheit | unbekannt |
Größe | nicht mehr zu ermitteln |
Bauweise | Stein |
Erhaltungszustand | Ein unter Wasser liegendes Trümmerfeld. |
Ort | Bölcske |
Geographische Lage | 46° 44′ 29,6″ N, 18° 59′ 3,1″ O |
Höhe | 89 m |
Vorhergehend | Kastell Annamatia (nördlich) |
Anschließend | Kastell Lussonium (südwestlich) |
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