Kastell Annamatia
Das Kastell Annamatia war ein römisches Militärlager, dessen Besatzung für Sicherungs- und Überwachungsaufgaben am pannonischen Donaulimes zuständig war. Der Strom bildete in weiten Abschnitten die römische Reichsgrenze. Die sich unmittelbar am Hochufer der Donau befindenden Reste des Kastells liegen in der Flur Baracspuszta im Südosten des ungarischen Dorfes Baracs im Komitat Fejér. Die nächstgelegene Stadt, Dunaújváros, befindet sich nur wenige Kilometer nördlich. Insbesondere durch den im frühen 2. Jahrhundert errichteten zwingerartigen Bau seines Nordtores ist Annamatia einem größeren Fachpublikum bekannt geworden.
Kastell Annamatia | |
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Alternativname | Annamatia |
Limes | Pannonischer Limes |
Abschnitt | 7 |
Datierung (Belegung) | vespasianisch (69–79) bis mindestens 374 n. Chr. |
Typ | a) Kohortenkastell b) spätantikes Reiterkastell |
Einheit | a) Cohors I Thracum Germanica civium Romanorum pia fidelis ? b) Equites Dalmatae |
Größe | ca. 160 × 180 m |
Bauweise | a) Holz-Erde b) Stein |
Erhaltungszustand | Kastellareal ist noch als erhöhte Fläche im Gelände auszumachen. |
Ort | Baracs |
Geographische Lage | 46° 52′ 5,8″ N, 18° 55′ 17,3″ O |
Höhe | 103 m |
Vorhergehend | Kastell Intercisa (nördlich) |
Anschließend | Burgus Bölcske (südöstlich) Kastell Lussonium (südlich) |
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