Burgus Dunakeszi
Der Burgus Dunakeszi ist ein kleines ehemaliges römisches Militärlager, das als spätantiker Ländeburgus die Überwachung eines Donauübergangs am pannonischen Limes (Limes Pannonicus) sicherte. Der Strom bildete in weiten Abschnitten die römische Reichsgrenze. Die Befestigung lag am Ostufer des Donauhauptarms, im Barbaricum. Ihr am Westufer gegenüber lag auf der Donauinsel Szentendrei (St. Andrä) mit dem Burgus Szigetmonostor-Horány ein weiterer Brückenkopf. Die beiden Anlagen schützten mit diesem Übergang eine spätantike Straßenverbindung zwischen dem westlich, auf römischem Reichsgebiet gelegen Kastell Constantia und dem auf sarmatische Gebiet wahrscheinlich in valentinianischer Zeit begonnenen, aber nie vollendetem Kastell Göd-Bócsaújtelep.
Burgus Dunakeszi (Burgus Ulcisia 9) | |
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Limes | Pannonischer Limes |
Abschnitt | 4 |
Datierung (Belegung) | valentinianisch |
Typ | Ländeburgus |
Größe | 50,5 × 43 m |
Bauweise | Stein |
Erhaltungszustand | Reste des Zentralbaus sind in einem kleinen Museum zu besichtigen. |
Ort | Dunakeszi |
Geographische Lage | 47° 39′ 29,1″ N, 19° 7′ 11,4″ O |
Höhe | 105 m |
Vorhergehend | Burgus Szigetmonostor-Horány (westlich) Burgus Tahitótfalu-Balhavár (nördlich) |
Anschließend | Kastell Göd-Bócsaújtelep (nordöstlich) Burgus Szentendre-Dera (südwestlich) |