Burundi

Burundi (deutsch [buˈʁʊndi], französisch [buʁunˈdi], rundisch Republika y’Uburundi) ist ein Binnenstaat in Ostafrika, im Great Rift Valley. Er grenzt im Norden an Ruanda, im Osten an Tansania und im Westen an die Demokratische Republik Kongo und den Tanganjikasee, durch welchen der größte Teil der Grenze zur Demokratischen Republik Kongo führt. Das Land hat mit einem Bruttoinlandsprodukt (BIP) von schätzungsweise rund 261 US-Dollar pro Kopf (Stand: 2022) das geringste der Welt.

Republik Burundi
Republika y’Uburundi (Kirundi)
République du Burundi (französisch)
Flagge Wappen
Wahlspruch: Ubumwe, Ibikorwa, Iterambere
(Kirundi für „Einigkeit, Arbeit, Fortschritt“)
Burundi in der Region
Amtssprache Kirundi und Französisch
Hauptstadt Gitega
Staats- und Regierungsform präsidentielle Republik
Staatsoberhaupt Präsident Évariste Ndayishimiye
Regierungschef Premierminister Gervais Ndirakobuca
Fläche 27.834 km²
Einwohnerzahl 11,5 Mio. (Schätzung 2020 UN)
Bevölkerungsdichte 435 Einwohner pro km²
Bevölkerungs­entwicklung +3,0 % (Schätzung für das Jahr 2021)
Bruttoinlandsprodukt
  • Total (nominal)
  • Total (KKP)
  • BIP/Einw. (nom.)
  • BIP/Einw. (KKP)
2022
  • 3,9 Milliarden USD (163.)
  • 10,7 Milliarden USD (160.)
  • 311 USD (194.)
  • 856 USD (193.)
Index der menschlichen Entwicklung 0,426 (187.) (2021)
Währung Burundi-Franc (BIF)
Unabhängigkeit 1. Juli 1962 (von Belgien)
National­hymne Burundi bwacu
Nationalfeiertag 1. Juli
Zeitzone UTC+2
Kfz-Kennzeichen RU
ISO 3166 BI, BDI, 108
Internet-TLD .bi
Telefonvorwahl +257
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Burundi war von 1885 bis 1918 Teil der deutschen Kolonie Deutsch-Ostafrika, wurde nach dem Ersten Weltkrieg eine belgische Kolonie und 1962 unabhängig. Seit der Unabhängigkeit hatte es eine wechselhafte Geschichte. Um 2005 war es kurzzeitig teilweise demokratisch, wurde während der Herrschaft von Pierre Nkurunziza (2005–2020) allerdings wieder zunehmend autoritär regiert. Unter dem neuen Präsidenten Évariste Ndayishimiye hat sich die diesbezügliche Lage seither nicht gebessert. Es kommt außerdem weiterhin regelmäßig zu schwerwiegenden Verletzungen der Menschenrechte.

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