COVID-19-Pandemie im Königreich der Niederlande

Die COVID-19-Pandemie im Königreich der Niederlande tritt als regionales Teilgeschehen des weltweiten Ausbruchs der Atemwegserkrankung COVID-19 auf. Sie wurde und wird verursacht durch das 2019 erstmals aufgetretene Virus SARS-CoV-2 aus der Familie der Coronaviren. Die COVID-19-Pandemie hat sich seit Dezember 2019 von China ausgehend weltweit ausgebreitet. Seit dem 11. März 2020 stuft die Weltgesundheitsorganisation (WHO) das Ausbruchsgeschehen als Pandemie ein.

Am 6. Februar 2021 meldete das Rijksinstituut voor Volksgezondheid en Milieu, dass 1.001.826 Menschen positiv auf das Virus getestet wurden. Die Zahl der tatsächlichen bisherigen Infektionen dürfte deutlich höher sein, weil die Testkapazitäten zeitweise nicht ausreichten.

Die Regierung verlängerte am 23. März 2021 die Corona-Beschränkungen um drei Wochen (bis zum 20. April). Am 28. Mai 2021 kündigte Ministerpräsident Mark Rutte das faktische Ende des Lockdowns an: ab 5. Juni konnten – mit deutlichen Auflagen – fast alle Sektoren wieder geöffnet werden. Anfang Juli war ein starker Anstieg der Neuinfektionen zu beobachten, der nach Schätzungen des RIVM zu 60 bis 65 % auf die Delta-Variante zurückzuführen war. Allein bei einem zweitägigen Musikfestival in Utrecht am 3. und 4. Juli steckten sich rund 1.000 von 20.000 Besuchern an. Seit dem 10. Juli 2021 galten verschärfte Regeln. Discos und Nachtclubs mussten wieder schließen; Restaurants durften nur noch bis Mitternacht öffnen.

Ende September 2021 wurden viele Vorschriften gelockert und die 1,5-Meter-Regel wurde abgeschafft. Anschließend stiegen die Infektionszahlen schnell; Anfang November betrug die Inzidenzrate 313. Am 2. November 2021 kündigte Ministerpräsident Rutte verschärfte Maßnahmen an.

Am 19. November 2021 betrug die Sieben-Tage-Inzidenz 734. Deutschland stufte an diesem Tag die Niederlande als Hochrisikogebiet ein. Vom 19. Dezember 2021 bis mindestens zum 14. Januar 2022 gibt es einen landesweiten Lockdown.

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