Charente (Fluss)

Die Charente ist ein Fluss im Westen Frankreichs, der in der Region Nouvelle-Aquitaine verläuft. Sie entspringt im Gemeindegebiet von Chéronnac. Zunächst entwässert sie nach Nordwesten, dreht bei Civray in südlicher Richtung und erreicht schließlich Angoulême. Dort wendet sie sich nach Westen und fließt an Jarnac und Cognac vorbei, etwa bis Saintes. Zuletzt strömt sie nach Nordwesten und mündet unterhalb von Rochefort am Golf von Biskaya in den Atlantischen Ozean. Die Mündung befindet sich gegenüber der Île d’Oléron. Der Fluss ist rund 381 Kilometer lang und von der Mündung bis Angoulême auf einer Länge von etwa 150 Kilometern mit Schiffen befahrbar. Unterhalb von Saint-Savinien ist er bereits von den Gezeiten beeinflusst und bildet einen Mündungstrichter. Die Charente war einst ein wichtiger Transportweg für den berühmten französischen Weinbrand, der nach seiner Herkunft als Cognac bezeichnet wird. Heute wird der Fluss überwiegend von Touristen mit Sport- und Hausbooten genutzt.

Charente

Flussverlauf

Daten
Gewässerkennzahl FR: R---0000
Lage Frankreich, Region Nouvelle-Aquitaine
Flusssystem Charente
Quelle im Gemeindegebiet von Chéronnac, Département Haute-Vienne
45° 45′ 21″ N,  46′ 15″ O
Quellhöhe ca. 308 m
Mündung bei Rochefort in den Golf von Biskaya, Atlantischer Ozean
45° 57′ 15″ N,  4′ 32″ W
Mündungshöhe 0 m
Höhenunterschied ca. 308 m
Sohlgefälle ca. 0,81 
Länge ca. 381 km
Einzugsgebiet ca. 9855 km²
Durchflossene Stauseen Lac de Lavaud
Mittelstädte Angoulême, Cognac, Saintes, Rochefort
Kleinstädte Saint-Yrieix-sur-Charente, Jarnac, Tonnay-Charente
Schiffbarkeit von der Mündung bis Angoulême

Charente bei Tonnay

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