Cheops

Cheops (altägyptisch Chufu) war der zweite König (Pharao) der altägyptischen 4. Dynastie im Alten Reich. Über seine Regierungszeit, die auf etwa 2620 bis 2580 v. Chr. datiert wird, und zu seiner Person existieren nur sehr wenige Zeugnisse.

Cheops
Horusname
Medjedu
Mḏdw
Der (die Feinde) zerdrückt
Medjed
Mḏd(.w)
Nebtiname

Medjed-er-Nebti
Mḏd-r-Nbtj
Der (die Feinde) zerdrückt entsprechend den beiden Herrinnen
Goldname

Bikui-nebu
Bjkwj-nbw
Gold (Goldener) der zwei Falken
Eigenname
Chui ef ui (Chufu)
Ḫwj=f w(j)
Er beschützt mich
Chnum chui ef ui
(meist wiedergegeben als: Chnumchufu)
ẖnmw ḫwj=f w(j)
Chnum (be)schützt mich
Königspapyrus Turin (Nr.III./10)

Im Original ist der Name des Herrschers herausgebrochen. Erhalten sind nur die Jahresangaben.

Königsliste von Abydos (Sethos I.) (Nr.21)

Chufu
Ḫ(w)j=f w(j)
Er beschützt mich
Königsliste von Sakkara (Nr.17)

Chufu
Ḫ(w)j=f w(j)
Griechisch

Manetho-Varianten:



bei Eratosthenes:
Herodot: Χέοψ (Chéops)
Flavius Josephus: Σόφε (Sofe)

Africanus: Σοῦφις (Souphis)
Eusebius: Σοῦφις (Souphis)
Eusebius, AV: Souphis

Σαωφις (Saophis)

Cheops folgte seinem Vater oder Stiefvater, König Snofru, auf den Thron und war der Erbauer der berühmten Cheops-Pyramide von Gizeh, einem der Sieben Weltwunder der Antike. Vor allem durch diese Pyramide wurde er berühmt; über sein Leben, seine Regierungszeit und jegliche staatsreligiösen Aktivitäten ist nur sehr wenig bekannt. Das einzig bekannte Abbild von Cheops, das vollständig erhalten blieb, ist eine etwa 7,5 cm große Elfenbeinfigurine, die 1903 in Abydos gefunden wurde und deren zeitliche Einordnung unsicher ist.

Von allen anderen Reliefs und Statuen gibt es nur noch Bruchstücke, seine Tempelanlagen sind als Ruinen erhalten oder verschollen. Was heute über Cheops bekannt ist, stammt aus Inschriften in seiner Nekropole und aus zeitlich viel späteren schriftlichen Überlieferungen. So ist er zum Beispiel die literarische Hauptfigur in den Erzählungen des Papyrus Westcar aus der 13. Dynastie. Das meiste ist aus den Schriftwerken antiker ägyptischer und griechischer Historiker überliefert.

Cheops’ Nachruf präsentiert sich insgesamt in zwiespältiger und nicht immer leicht zu beurteilender Form: Während er zumindest im Alten und Neuen Reich kultische Verehrung und Denkmalpflege genoss und sein Ansehen durch literarische Werke aufrechterhalten wurde, zeichneten die griechischen Gelehrten Manetho, Herodot und Diodor rund 2000 Jahre später ein äußerst negatives Charakterbild von ihm. Bis heute hat sich dank dieser griechischen Autoren dieses eher kritische bis düstere Bild von König Cheops gehalten.

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