Chrysokoll

Chrysokoll, auch als Chrysokolla, Kieselkupfer, Kieselmalachit, Kupferkiesel, Kupfergrün oder Berggrün bekannt, ist ein häufig vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Silicate und Germanate“. Es kristallisiert im orthorhombischen Kristallsystem mit der ungefähren chemischen Zusammensetzung Cu4H4[(OH)8|Si4O10] · n H2O und entwickelt überwiegend mikrokristalline, nierige bis traubige, stalaktitische oder körnige bis erdige Mineral-Aggregate und krustige Überzüge in fleckiger, blaugrüner Farbe verschiedener Tönungen.

Chrysokoll
nieriger Chrysokoll aus der L’Etoile du Congo Mine bei Lubumbashi, Katanga, Demokratische Republik Kongo
Allgemeines und Klassifikation
IMA-Nummer

1980 s.p.

IMA-Symbol

Ccl

Andere Namen

CHRYSOCOLLA (INCI)

Chemische Formel Cu4H4[(OH)8|Si4O10] · n H2O
Mineralklasse
(und ggf. Abteilung)
Silicate und Germanate
System-Nummer nach
Strunz (8. Aufl.)
Lapis-Systematik
(nach Strunz und Weiß)
Strunz (9. Aufl.)
Dana

VIII/E.21
VIII/E.21-020

9.ED.20
74.03.02.01
Ähnliche Minerale Azurit, Malachit, Dioptas, Türkis
Kristallographische Daten
Kristallsystem orthorhombisch
Kristallklasse; Symbol nicht bekannt
Physikalische Eigenschaften
Mohshärte 2 bis 4
Dichte (g/cm3) 1,93 bis 2,4
Spaltbarkeit keine
Bruch; Tenazität muschelig, uneben
Farbe blau und grün in verschiedenen Zusammensetzungen und Farbtönen
Strichfarbe weiß
Transparenz durchscheinend bis undurchsichtig
Glanz Glasglanz, Fettglanz, erdig matt
Kristalloptik
Brechungsindizes nα = 1,575 bis 1,585
nβ = 1,597
nγ = 1,598 bis 1,635
Doppelbrechung δ = 0,023 bis 0,050
Optischer Charakter einachsig positiv
Pleochroismus farblos - blass blaugrün
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