Coupe de France 1966/67
Der Wettbewerb um die Coupe de France in der Saison 1966/67 war die 50. Ausspielung des französischen Fußballpokals für Männermannschaften. In diesem Jahr meldeten 1.378 Vereine.
Titelverteidiger war der RC Strasbourg, der in diesem Jahr nur bis ins Achtelfinale kam. Gewinner der Trophäe wurde Olympique Lyon. Dies war sein zweiter Pokalsieg nach 1964 bei der dritten Finalteilnahme. Endspielgegner FC Sochaux-Montbéliard stand gleichfalls zum dritten Mal in einem Finale um die Coupe de France, das letzte Mal 1959. Auch damals hatte die Mannschaft aus dem Département Doubs verloren.
Von den Zweitdivisionären machten der SEC Bastia (im Viertelfinale erst nach zwei Wiederholungsspielen gegen Sochaux ausgeschieden) und insbesondere die AS Angoulême auf sich aufmerksam: im Halbfinale hielt die Elf, die zuvor mit FC Nantes und RC Lens schon zwei Erstligisten aus dem Weg geräumt hatte, dem späteren Wettbewerbsgewinner Lyon in drei 120-Minuten-Spielen stand. Das Reglement sah in solch einem Fall die Bestimmung des Siegers durch Münzwurf vor – und die Fehlwahl von Spielführer Yvon Goujon, der sich für den Revers des Ein-Franc-Stückes entschied, gehört bis heute zu den besonders häufig zitierten Pokalhistörchen in Frankreich. Die Amateurteams erreichten demgegenüber wenig und schieden spätestens im Sechzehntelfinale aus. Darunter war auch ein Fünftligist, wenngleich mit viel Pokaltradition: der FC Sète hatte diesen Wettbewerb sogar zweimal gewonnen, auch wenn das schon über drei Jahrzehnte zurücklag.
Nach den von den regionalen Untergliederungen des Landesverbands FFF organisierten Qualifikationsrunden griffen ab der Runde der letzten 64 Mannschaften auch die 20 Erstligisten in den Wettbewerb ein. Die Pokalpaarungen wurden im Zweiunddreißigstelfinale anhand einer groben Vierteilung des Landes, anschließend für jede Runde frei ausgelost und fanden grundsätzlich auf neutralem Platz statt; die Einnahmen wurden geteilt. Endete eine Begegnung nach Verlängerung unentschieden, wurden Wiederholungsspiele ausgetragen, bis ein Sieger feststand – allerdings höchstens zwei; anschließend wurde durch Münzwurf bestimmt, welche Mannschaft weiterkam.