Coupe de France 1958/59

Der Wettbewerb um die Coupe de France in der Saison 1958/59 war die 42. Ausspielung des französischen Fußballpokals für Männermannschaften. In diesem Jahr meldeten 1.168 Vereine.

Titelverteidiger war Stade Reims, der in diesem Jahr nicht über das Achtelfinale hinauskam. Die Trophäe gewann der Traditionsklub Le Havre Athletic Club. Dies war sein erster Pokalsieg bei der zweiten Finalteilnahme seit 39 Jahren. Es war zugleich der erste und bis heute (2008) einzige Gewinn der Coupe de France durch einen Zweitdivisionär. Endspielgegner FC Sochaux-Montbéliard stand in seinem zweiten Finale; anders als im Mai 1959 hatte Sochaux das Stadion 1937 als Sieger des Wettbewerbs verlassen.

Neben dem Pokalsieger stieß mit dem FC Metz noch ein weiterer Verein aus der zweiten Liga weit vor, musste sich im Viertelfinale dann aber ausgerechnet Le Havre beugen. Erfolgreichster Amateurklub war der drittklassige SC Draguignan, der – gleichfalls gegen „le HAC“ – erst im Achtelfinale ausschied; zuvor hatte er – wie auch der Viertligist ES Bully – immerhin eine Mannschaft aus der Division 1 besiegt.

Nach den von den regionalen Untergliederungen des Landesverbands FFF organisierten Qualifikationsrunden griffen ab der Runde der letzten 64 Mannschaften auch die 20 Erstligisten in den Wettbewerb ein. Spiele fanden grundsätzlich auf neutralem Platz statt – darunter auch fünf im französisch beherrschten Algerien (vier in Oran und eines in Algier), ungeachtet des dortigen, erbittert geführten Unabhängigkeitskrieges. Für das Zweiunddreißigstelfinale legte die Pokalkommission der FFF die Ansetzungen fest, um ein frühes Aufeinandertreffen zweier Erstligisten zu vermeiden. Ab dem Sechzehntelfinale wurden die Paarungen frei ausgelost. Endete eine Begegnung nach Verlängerung unentschieden, wurden solange Wiederholungsspiele ausgetragen, bis ein Sieger feststand. Davon war in dieser Saison sogar das Finale betroffen; zum dritten Mal nach 1925 und 1943 musste ein Endspiel wiederholt werden, und beide Finalisten hatten bereits im Sechzehntelfinale je drei Matches benötigt, um weiterzukommen.

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